12.03.2020

Churzschluss

«Wir wollen direkte und ungefilterte Gespräche»

In einem neuen Talkformat auf Nau.ch stellen sich Promis den Fragen von Moderatorin Tama Vakeesan. Den Start machten Renato Kaiser und Kurt Aeschbacher. Produziert wurde mit dem neuen mobilen Studio in Zürich.
Churzschluss: «Wir wollen direkte und ungefilterte Gespräche»
Gastgeberin von «Churzschluss» ist Tama Vakeesan. Die 32-jährige Youtuberin produzierte schon Formate wie «Tama Gotcha» oder «Tamaste». (Bild: zVg.)
von Christian Beck

Frau Vakeesan, Sie haben auf Nau.ch ein neues Interviewformat lanciert. Wie fühlt sich das an?
Es fühlt sich grossartig an. Das gesamte Videoteam hat viel Herzblut in das Format reingesteckt, und wir sind glücklich, dass wir die Videos jetzt publizieren können.

«Churzschluss» nennt sich das Format, publiziert wird jede Woche eine neue Folge. Wie kommt es zu diesem Namen?
Einerseits nennen wir das Format «Churzschluss» wegen der Redewendung «sich mit jemandem kurzschliessen» – und andererseits wegen dem Drehort: dem ehemaligen Kraftwerk Zürich.

Wieviel Tama Vakeesan ist in «Churzschluss» – oder anders gefragt: Was gibt die Redaktion vor?
Mein Team und ich konnten das Format von Grund auf konzipieren und haben bezüglich Gestaltung alle kreativen Freiheiten erhalten. Das gibt es ziemlich selten in der Medienwelt. Von daher «churz gseit»: In «Churzschluss» ist auch zu 100 Prozent Tama mit drin. Die Redaktion ist nur bei der Publikation auf Nau.ch involviert. Auf dem Nau-YouTube-Kanal werden wir mehr Videos publizieren als auf unserer News-Plattform. So dürfen wir als Videoteam neue Wege gehen und uns kreativ austoben.

Eine Folge dauert eigentlich rund 20 Minuten, die wird aber so gar nie zu sehen sein. Warum werden die Interviews zerstückelt publiziert?
Es liegt daran, dass kurze Videos online besser funktionieren als lange Formate. Wir publizieren unsere Inhalte plattformgerecht.

«Ich habe alle Gäste persönlich ausgesucht»

In der ersten Folge machte Kabarettist Renato Kaiser mit «Ich fühle mich zu dick» ein Bekenntnis. Und auch Kurt Aeschbacher sprach in der zweiten Folge vom Mittwochabend Klartext. Ist dies das Sendekonzept?
Wir wollen auf jeden Fall direkte und ungefilterte Gespräche. Ausserdem interessieren mich die Meinungen meiner Gäste. Ich befrage sie zu Themen, die anderswo vielleicht nicht besprochen werden. Deshalb haben wir innerhalb «Churzschluss» zum Beispiel die Rubrik «News Wheel» ins Leben gerufen. Die Promis kommentieren Nau.ch-Schlagzeilen, mit denen sie sonst nicht unbedingt konfrontiert werden.

Nächster Gast am Donnerstag in einer Woche ist Susanne Kunz, dann folgt Stefan Büsser, Gülsha Adilji, Pedro Lenz und Fabio Landert. Wählen Sie die Gäste aus?
Ich habe alle Gäste persönlich ausgesucht. Es sind allesamt aussergewöhnliche Menschen, die mich mit entweder mit ihrer Arbeit, Persönlichkeit oder Geschichte inspiriert haben.

persoenlich.com berichtete, dass Nau.ch in ein mobiles Studio investiert. «Churzschluss» ist nun ein Resultat davon. Wie funktioniert das Studio?
Die flexible Infrastruktur des mobiles Studios ergänzt unseren statischen Greenscreen-Raum im bernischen Liebefeld ideal. Wir haben drei hochwertige Kameras, Licht, einen mobilen Mischer und weiteres Equipment dabei. Damit können wir im Prinzip überall in TV-Qualität produzieren: Egal ob beim Ski-Weltcup in Adelboden, beim Gipfeltreff-Fussballtalk auf dem Uetliberg oder eben bei «Churzschluss» im Kraftwerk des Impact Hub Zürich. Auch Live-Talks sind mit diesem Setting gut umsetzbar. Die gleiche Ausrüstung können wir auch in unserem hauseigenen Greenscreen-Studio einsetzen. Hier produzieren wir lustige Einspieler.

Wie haben Ihre Gäste auf das mobile Studio reagiert?
Die Gäste sind Profis, die sich gekonnt ins Rampenlicht stellen. Es war schön zu sehen, dass ihnen unser Set gefallen hat. Besonders die Lichtwand, die wir im Intro verwenden, hat einige sehr beeindruckt. Wichtiger war uns aber, dass sich die prominenten Gäste bei uns wohl gefühlt haben.

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Von «Churzschluss» sind vorläufig sieben Folgen abgedreht. Ist bereits eine zweite Staffel beschlossen?
Ja, wir sind bereits in der Planung von weiteren Folgen.

Und diese werden wiederum auswärts produziert?
Das Kraftwerk als Location gefällt uns sehr gut. Die Zusammenarbeit war äusserst angenehm, und die Location ist zudem zentral gelegen. Aus diesen Gründen stehen weitere Folgen nichts im Wege.

 



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Kommentare

  • Victor Brunner, 12.03.2020 09:27 Uhr
    FastFood-Video! Video mit Aeschbi knapp 2 Minuten. Eine Frage von Tama, Aeschbi hat ausführlich und verständlich geantwortet, dann Schluss! Tama will mit der Kürze des Formates Leute nicht überfordern, im Umkehrschluss, Leute die die Filchen sehen sind deppen und schnell überfordert!
Kommentarfunktion wurde geschlossen

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