30.06.2008

Musikindustrie

Zunehmend mehr Umsatz abseits von CD-Verkäufen

Branche zapft neue Einnahmequellen an.

Die Musikindustrie verdient zunehmend mehr Geld abseits von Kern-Einnahmequellen wie dem CD-Verkauf. Wie aktuelle Zahlen des britischen Phonoverbandes BPI zeigen, generieren die Plattenfirmen inzwischen einen beachtlichen Anteil ihrer Umsätze über Lizenzierungen, Merchandise und Konzerttouren. 2007 trugen diese Geschäftsbereiche massgeblich zu dem Wachstum von 13,8 Prozent bei. Laut BPI entfallen auf die alternativen Umsatzquellen bereits 11,4 Prozent des Gesamteinkommens der Musikindustrie, berichtet BBC Online.

Insgesamt machen CD-Verkäufe und Musikdownloads aber natürlich noch immer den Löwenanteil der Einnahmen aus. Die britischen Plattenlabels erzielten im vergangenen Jahr umgerechnet rund 1,8 Mrd. Euro über Musikverkäufe in den Läden sowie über Online-Vertriebswege. Digitale Formate machten dabei einen Anteil von 85 Prozent aller Top-20-Singles und insgesamt 8,6 Prozent der Plattenverkäufe aus. Seit sich Online-Musikdienste im Mainstream durchgesetzt haben, wurden allein in Grossbritannien mehr als 200 Mio. Songs im Internet gekauft.

Laut dem britischen Musikverband werden abseits dessen künftig aber immer mehr Einnahmen über Nebenkanäle in die Kassen fliessen. So liegen etwa Songlizenzierungen für TV-Werbespots oder Filme und Games stark im Trend und bringen grosse Summen ein. (pte)


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