Herr Balzli, Sie wechseln vom Spiegel in Hamburg in die Schweiz zur Handelszeitung. Salopp gefragt: Weshalb kehren Sie zurück in die Provinz?
Die Schweiz würde ich sicher nicht als Provinz bezeichnen. Gerade im wirtschaftlichen Bereich ist das Land global sehr vernetzt. Zudem komme ich zurück, weil mich die grosse Herausforderung als Chefredaktor bei der Handelszeitung reizt. Der Titel ist gut eingeführt, besitzt viel Potenzial und ich kann meine eigenen Ideen umsetzen.
Sie waren beim Spiegel einer der bekanntesten und auch meistausgezeichneten Journalisten. Eine solche Position gibt man doch nicht einfach so auf?
Es stimmt, in den letzten Jahren konnte ich viele Erfolge verbuchen. Doch irgendwann kommt die Lust auf, etwas Neues zu machen. Darum ist es jetzt der richtige Zeitpunkt für diese Herausforderung.
Sie verlassen den Spiegel nicht wegen irgendwelchen Ungereimtheiten?
Nein, überhaupt nicht. Spiegel-Redakteur zu sein, ist ein Traumjob. Ich hatte in diesen neuneinhalb Jahren eine sehr gute und spannende Zeit.
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