Herr Collioud, warum haben Sie sich über das letzte Interview Ihres langjährigen Partners Jean Etienne Aebi in der letzten persönlich-Ausgabe geärgert?
Ärgern? Ich habe ja Jean Etiennes Eloquenz und Brillanz (auch in Interviews) immer bewundert. Diesmal wundere ich mich bestenfalls. Aebi, sonst ein präziser Denker, disqualifiziert sich beispielsweise mit seiner Forderung nach einer neuen Solidarität in der Branche gleich selbst, wartet er doch nicht einmal, wie sonst üblich, zumindest ein paar Wochen ab, bis er zum nächsten Rundschlag gegen Kollegen und Branche ausholt, sondern verteilt munter im selben Atemzug (respektive im selben Interview) Seitenhiebe und Tiefschläge, die weder von Solidarität, geschweige denn von Stil zeugen. Insofern bestätigt er selbst den von ihm beklagten gravierenden Stilverlust.
Hat Sie der Übername Colliouscioni in Anspielung auf den italienischen Premierminister nicht doch ein bisschen geschmeichelt?
Was ist denn daran schmeichelhaft?
Haben Sie sich bei Jean Etienne Aebi nach Erscheinen des Interviews gemeldet?
Ja, mit einem SMS auf den Olymp?
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