02.11.2009

HOFMANN HANS, November 2009

Hans Hofmann ist in der Kommunikationsbranche der bekannteste Unbekannte. Seit 20 Jahren vermittelt der Zürcher Headhunter aus seinem Büro an der Rämistrasse (hans hofmann & partner) attraktive Medien- und Werbejobs. Wer mit Hofmann spricht, nährt den Verdacht, er sei auf Stellensuche. Doch Hofmann spricht mit allen.

Herr Hofmann, Sie sind Headhunter im Medienbereich. Wie wirkt sich die Krise in Ihrem Business aus?

Interessant. Alles ist in Bewegung. Auch meine Mandanten sind nochmals anspruchsvoller geworden, vor allem, was die Qualität der Bewerber betrifft. Früher verlangten die Klienten ein paar Dossiers, und bereits nach kurzer Zeit folgte die Entscheidung. Heute kann der Prozess bis zu einem halben Jahr dauern. Die Auftraggeber recherchieren und hinterfragen intensiver als früher. Bei wichtigen Stellen «scannt» man heutzutage praktisch den ganzen Markt. Und dafür braucht es unser ganzes Know-how…

Werden in Zeiten der Wirtschaftskrise weniger Stellen besetzt?

Das kann man nicht pauschal sagen. Wenn man das Impressum diverser Zeitungen genauer anschaut, entdeckt man, dass die einzelnen Verlagshäuser trotz aller Restrukturierungsmassnahmen immer wieder zusätzliches Personal einstellen. Nur hängt man dies nicht mehr an die grosse Glocke. Statt auffälliger Stelleninserate setzt man sich lieber diskret mit einem Personalberater zusammen.

Welche Leute werden momentan gesucht?

Meist handelt es sich um Leute für ausgeprägte Führungspositionen, oder um Top- shots im Verkauf oder im Online-Marketing. Häufig geht es auch um eine Kombination von speziellen Fähigkeiten; oft wird regelrecht die «eierlegende Wollmilchsau» gesucht.



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