05.12.2011

MOSER ULRICH/November 2011

Ulrich H. Moser präsidiert seit vier Jahren die GfM, deren Vorstand er seit acht Jahren angehört. Bevor er sich selbstständig machte, war er CEO bei Lever Fabergé/Unilever. Gegenüber «persönlich» erklärt er das Geheimnis der GfM und ihres Preises.

Herr Moser, die GfM begeht dieses Jahr ihr 70-Jahr-Jubiläum. Welche Feierlichkeiten haben Sie geplant?

Grundsätzlich machen wir business as usual, gehen unserem Auftrag jung und dynamisch nach. Die 70. GV im Dolder wird aber etwas feierlicher als üblich sein. Zudem werden wir auf diesen Zeitpunkt hin ein grosses Buch zum Thema «The Future of Marketing» publizieren.

Wo sehen Sie heute die Aufgaben Ihres Vereins?

Das Mission-Statement der GfM lautet: «Wir fördern Marketing als Denkhaltung einer nachhaltigen Unternehmensführung.» Unsere Aktivitäten fokussieren auf die vier Bereiche Forschung, Aus- und Weiterbildung, Veranstaltungen und Publikationen.

Was gab 1941, also inmitten des Zweiten Weltkrieges, den Ausschlag zur Gründung der GfM?

Rückblickend mag es erstaunen, dass eine Gruppe von acht Männern aus der Wirtschaft, Betriebswissenschaft und Verwaltung am 16. Mai 1941, in einer Zeit als die Welt aus den Fugen geriet, die GfM gründeten. Die GfM hiess zuerst Gesellschaft für Marktforschung. Das Wort Marketing gab es im Vokabular der BWL ja noch gar nicht. Der erste Präsident, Peter Kaufmann (1941–1961, Generaldirektor Globus), formulierte das Ziel wie folgt: «Das Ziel ist, der nationalen Wirtschaft, vor allem den Unternehmen auf den Binnen- und Aussenmärkten, einen konstruktiven Beitrag zur Lösung der Kriegs- und Nachkriegsschwierigkeiten zu vermitteln.»



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