13.08.2004

PFISTER PETER, CEO Helvetic Airways/August 2004

Luftkampf: Die nationale Airline Swiss attackiert ihren Billigkonkurrenten Helvetic Airways. Statt Zusammenarbeit will die Swiss den zunehmend erfolgreicher werdenden Mitbewerber aus dem Markt drängen, indem sie auf erfolgreichen Helvetic-Destinationen wie Alicante Konkurrenzflüge anbietet. Bedeutet dies das Ende von Helvetic? CEO Peter Pfister erklärt gegenüber “persönlich” seine Strategie, sein Verhältnis zu Swiss und EasyJet sowie die Erfahrungen beim Gründen einer eigenen Airline. Interview: Matthias Ackeret, Oliver Prange Fotos: Marc Wetli

Herr Pfister, die Swiss bietet in Zukunft auch Flüge auf den gleichen Strecken wie Helvetic Airways an. Ist dies eine Kriegserklärung?

“Eine Kriegserklärung nicht gerade, aber ärgerlich.”

Wie beurteilen Sie diese Massnahme?

“Die Swiss empfindet uns als Konkurrenten und unternimmt entsprechende Massnahmen, um uns in attraktiven Märkten anzugreifen. Erstaunlich ist jedoch, dass die Swiss genau diese Strecken vor kurzer Zeit aufgegeben hat.”

Ist dies für Ihre Airline existenzbedrohend?

“Existenzbedrohend nicht, aber ärgerlich, da die Swiss diese Strecken sicher nicht kostengünstiger als wir betreiben kann. Das heisst: Hier wird quersubventioniert, und zwar von einem Konkurrenten, der mit einem grossen öffentlichen Kapitalanteil ausgestattet worden ist – dies im Gegensatz zur privat finanzierten Helvetic Airways.”



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