01.06.2006

SIEGLER MARKUS, Fifa-Kommunikationschef/Juni 2006

Stressresistent: Fifa-Kommunikationschef Markus Siegler ist ein gefragter Mann. Wenige Tage vor der Fussball-WM kämpft der gebürtige Basler an allen Fronten. Täglich wird der Fussballweltverband mit neuen Gerüchten und Unterstellungen konfrontiert, zuletzt mit dem Enthüllungsbuch "Foul!" des englischen Journalisten Andrew Jennings, welches der Fifa illegale Machenschaften vorwirft. Doch Siegler bleibt erstaunlich gelassen: Es sei wirklich Zeit, dass endlich der erste Ball angepfiffen werde.

Herr Siegler, nicht zuletzt durch die WM-Auslosung, die Sie vorgenommen haben, wie auch durch Ihre Partnerschaft mit Schlagerstar Marianne Cathomen sind Sie beinahe zu einem zweiten "Mister Fifa" geworden. Wie leben Sie mit diesem Image?

"Keine Übertreibungen. Nur weil ich ein paar Mal in den Zeitungen abgebildet wurde, bin ich noch längst kein Prominenter. Wenn aber mein Auftritt bei der WM-Auslosung vor einem Millionenpublikum gelungen ist und der Fifa und ihrem Präsidenten etwas gebracht hat, bin ich sehr zufrieden."

Bis anhin hatte immer Sepp Blatter das Privileg, diese publikumswirksame Auslosung vorzunehmen. Warum fiel die Wahl dieses Mal auf Sie?

"Die Auslosung ist keine Präsidentenangelegenheit. Sepp Blatter hat diese Aufgabe jeweils als Generalsekretär ausgeübt. Bei der letzten Weltmeisterschaft hat Michel Zen-Ruffinen dieses Amt übernommen. Im letzten Herbst hat mich Blatter angefragt, ob ich in Leipzig diese Auslosung vornehmen möchte."

Aber hat Ihnen dieser Auftritt, der weltweit übertragen wurde, die Arbeit in Deutschland erleichtert?

"Viele Leute kennen mich nun durch diesen Auftritt, das ist klar. Die Arbeit hat sich dadurch aber nicht massgeblich verändert."



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