19.08.2020

Stiftung Elternsein

15 Sujets über Erziehungsmythen

Zusammen mit der Elternzeitschrift Fritz+Fränzi ist eine Kampagne zur Kindererziehung lanciert worden.
Stiftung Elternsein: 15 Sujets über Erziehungsmythen
Die Typo-Kampagne entstand in Zusammenarbeit mit Jung von Matt/Limmat. (Bilder: zVg.)

Ob Freunde, die eigenen Eltern oder das Internet: Immer mehr Quellen tragen zur Meinungsbildung bei, wenn es um die Kindererziehung geht. Doch die zahlreichen Informationen, die sich oftmals widersprechen, führen dazu, dass die Kindererziehung für immer mehr Eltern zu einer Herkulesaufgabe wird. Ein entscheidender Grund für diese Entwicklung liegt darin, dass mit der Veränderung der Gesellschaft auch die Anforderungen an die Kindererziehung komplexer geworden sind. So ist beispielsweise der Handyentzug als Strafe heute eine viel härtere Massnahme, als dies noch vor 20 Jahren der Fall war, da das Smartphone in der heutigen Gesellschaft eine ganz andere Rolle einnimmt als früher.

Ein grosser Fundus an Erziehungsmythen

Überlieferte Erziehungstipps verleihen Eltern oft eine gefühlte Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern, obwohl sich diese bei genauerer Betrachtung gerne als Halbwahrheiten herausstellen. Trotzdem greifen Mütter und Väter oftmals auf sie zurück, da sie im hektischen Familienalltag schnelle Antworten auf ihre Erziehungsfragen suchen. Dabei erstreckt sich der Fundus dieser Mythen von «Als Eltern sollte man auch beste Freunde seiner Kinder sein» bis hin zu Aussagen wie «Eine Ohrfeige hat noch keinem Kind geschadet».

Thomas Schlickenrieder, Geschäftsführer der Stiftung Elternsein, stellt in einer Mitteilung fest: «Auch als Profis, die wir uns intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, waren wir teilweise sehr überrascht, welche Mythen bei Eltern heute noch fest verankert sind». Mit einer gesunden Portion Humor löst die Kampagne diese Halbwahrheiten auf und lässt zu jedem Mythos verschiedene Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Das Anliegen: Aktuelles und fundiertes Erziehungswissen ist besser als überholte Erziehungsmythen.

Eine Auswahl dieser Erziehungsmythen werden im Rahmen der Kampagne als Typografie-Illustrationen aufmerksamkeitsstark ins Zentrum gestellt. Während mehrerer Monate haben hierzu die Stiftung Elternsein und die Redaktion des Elternmagazins Fritz+Fränzi mit Unterstützung von Jung von Matt/Limmat die 15 Sujets entwickelt.

«Wir wollen mit der Kampagne einen Mehrwert für Eltern liefern», wird Patrik Luther, stellvertretender Verlagsleiter des Schweizer Elternmagazins Fritz+Fränzi, zitiert. «Wir ermutigen Eltern, Erziehungsmythen kritisch zu hinterfragen und liefern gleichzeitig differenzierte Antworten dazu.» Die von Luther erwähnten Antworten auf die Erziehungsmythen sind auf fritzundfraenzi.ch nachzulesen – ein Service, den das Magazin laut Mitteilung gratis zur Verfügung stellt. (pd/cbe)

 

 

 


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