22.11.2017

Rod Kommunikation

David Schärer ist «Republik»-Aktionär

Der bekannte Zürcher Werber hatte das Projekt «von Zeit zu Zeit» mit seinem Fachwissen unterstützt.
Rod Kommunikation: David Schärer ist «Republik»-Aktionär
Werber David Schärer hatte die «Republik» mit seinem Fachwissen unterstützt. (Bild: zVg.)
von Edith Hollenstein

Der Start der «Republik» lässt weiter auf sich warten. Bevor die ersten Enthüllungen aus dem Hotel Rothaus strömen, welche «in das Herz der Gesellschaft zielen», wie es sich die Macher vorstellen, versendet die Redaktion einen weiteren E-Mail-Newsletter. Im wiederum «meterlangen» Schreiben vom Mittwoch, kommen Details über die Besitzverhältnisse ans Licht (persoenlich.com berichtete).

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Neben den Geldgeber für die Anschubfinanzierung, welche Aktienkapital von zusammen 11,8 Prozent erreichen (die B
rüder Daniel, Martin und Marcel Meili, Mettiss und Steff Fischer), fällt unter den vom Gründerteam gehaltenen Aktien ein Name auf: David Schärer. Der bekannte Zürcher Werber hatte das Projekt «von Zeit zu Zeit» mit seinem Fachwissen unterstützt, wie es im Newsletter heisst.

Ist also Schärer der clevere Kopf hinter der Marketingkampagne, die in einem Rekord-Crowdfunding gipfelte (persoenlich.com berichtete)? Stammen die sogar von «Republik»-Kritikern immer wieder argwöhnisch gelobten Botschaften und der Kommunikationsstil aus der Feder von Rod?

«Nein, ganz und gar nicht. Es wäre total vermessen, so etwas zu behaupten», sagt David Schärer auf Anfrage von persoenlich.com. Er selber kenne den Mitgründer Constantin Seibt persönlich und habe mit ihm lediglich einige freundschaftliche Gespräche geführt – auch zur «Republik». Dabei hätten die beiden auch über marketingspezifische Fragen gefachsimpelt.

Rod stehe in keinem Auftragsverhältnis zur «Republik». Das dürfe Schärers Agentur schon aufgrund von Konkurrenzverboten nicht. Auf der Kundenliste von Rod stehen Titel anderer Verlagshäuser wie «20 Minuten» oder «20 Minuten Friday». 

Dass Schärer und Seibt gut befreundet sind, ist in der Branche einigen bekannt, denn die beiden tauchen ab und an an den selben Anlässen auf. So waren Constantin Seibt und Christof Moser zu Gast bei der Rod-20-Jahr-Jubiläumsparty im Sommer. Zudem hatte Seibt für die Neuauflage des Werbe-Klassikers «Ist die Werbung noch zu retten?» die Einleitung verfasst. Schärer ist Mit-Herausgeber der Neuauflage. Darüberhinaus haben die beiden ein weiteres gemeinsames Buch-Projekt am Start, welches 2018 an den Start gehen soll.

Laut der Auflistung oben hält Schärer 0,9 Prozent des Aktienkapitals. Diese Aktien wurden ihm geschenkt.

 

 

  

 

 

  

 

 



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