16.09.2019

Aroma

Der Bund stoppt die «Energy Challenge»

Die 40-Millionen-Kampagne von der Agentur Aroma wird nicht weitergeführt. Über ein allfälliges Nachfolgeprojekt sei noch nichts spruchreif, heisst es beim Bundesamt für Energie.
von Edith Hollenstein

Die «Energy Challenge», eine grosse Kommunikationsoffensive, 2016 von der damaligen Energieministerin Doris Leuthard gestartet, sollte die Bevölkerung für den eigenen Energieverbrauch sensibilisieren. Nun ist damit Schluss. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, lässt der Bund die «Energy Challenge» Ende 2019 auslaufen. Die Kampagne sei hochumstritten gewesen, vor allem wegen der Kosten. Fast 41 Millionen Franken kostete sie seit 2016, der Bund steuerte 15,4 Millionen Franken bei, den Rest hätten private Firmen bezahlt. Diese Zahlen bestätigt Marianne Zünd, Medienverantwortliche beim Bundesamt für Energie (BFE), am Montag auf Anfrage von persoenlich.com.

Letzte Anlass im Oktober

Laut Zünd war die «Energy Challenge» zu Beginn auf ein Jahr befristet. Die Energy Challenge resultierte aus einer Ausschreibung von 2015. Aroma gewann diese und erhielt den Zuschlag für das Jahr 2016 (persoenlich.com berichtete). «Anschliessend gelangte Aroma mit dem Antrag an uns, die Energy Challenge als Projekt weiterzuführen. Ab 2017 bekam sie Subventionen zugesprochen, um die Energy Challenge in Eigenregie und mit diversen Partnern weiter zu betreiben», erklärt Zünd. Sie weist darauf hin, dass die «Energy Challenge» seit 2017 kein Projekt im Auftrag von BFE und Energie Schweiz mehr sei, sondern ein Subventionsprojekt, das von Energie Schweiz mit maximal 33 Prozent der Gesamtkosten unterstützt werde.

Der letzte Event findet im Oktober statt. Nach dem Ende der «Energy Challenge» ist noch nicht klar, wie es weitergeht. Allfällige Nachfolgeprojekte seien in der Konzeptphase, doch spruchreif sei noch nichts, so Zünd vom BFE.

 



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