Herr Hefti, der neue Slogan von Schweiz Tourismus heisst «Ich brauch Schweiz.» (persoenlich.com berichtete). An wen richtet sich diese Ansage?
André Hefti: «Ich brauch Schweiz.» ist unsere neue globale Kommunikationsplattform, die wir in allen 22 von Schweiz Tourismus bearbeiteten Märkten, einsetzen werden. Wir sprechen damit Freizeit- und Business-Reisende an, die im Alpenraum in der Natur Energie tanken möchten.
Sie versprechen damit den Besuchern einen Mehrwert. Wie sieht dieser aus?
Hefti: Was unsere Gäste brauchen, ist nicht einfach «nur» die Natur. Sondern die Schweizer Natur. Diese weltweit einzigartige Kombination aus Abenteuer und Sicherheit. Aus roher Natur und bequemer Seilbahn. Die Schweiz bietet Ferienreisenden damit die besten Voraussetzungen, um bequem und ohne Einschränkungen Energie zu tanken.
Covid-19 hat zu einem massiven Einbruch der Gästezahlen geführt. Was unternimmt Schweiz Tourismus, damit Gäste möglichst schnell wiederkommen?
Hefti: Schweiz Tourismus zeigte bereits zu Beginn der Pandemie grosse Empathie und inspirierte zu Träumen von Ferien in der Schweiz. Jetzt geht es mit dem «Recovery Plan» darum, das Reiseland Schweiz wieder ins Bewusstsein der Gäste zu bringen. Auch angesichts der nun folgenden weltweit gewaltigen Werbekonkurrenz. Unsere aktuelle Kampagne zahlt darauf ein: «Wir brauchen Schweiz.», jetzt nach dem Lockdown wohl so sehr wie kaum je zuvor.
«Wir machen Lust auf Ferien in unserem schönen Land»
Herr Dainese, kann man eine solche Situation mit einer Kampagne kehren?
Livio Dainese: Die Offensive kommt zum richtigen Zeitpunkt. Wir alle waren nun drei Monate mehr oder weniger in den eigenen vier Wänden eingesperrt. Nun dürfen wir wieder raus. Endlich! Mit «Ich brauch Schweiz.» sorgen wir dafür, dass die Schweiz in den Köpfen präsent ist und wir machen Lust auf Ferien in unserem schönen Land.
Sie «bauen» nun eine Plattform. Wie muss man sich diese vorstellen?
Dainese: «Ich brauch Schweiz.» ist der gemeinsame Nenner, auf der alle Kommunikation von Schweiz Tourismus aufbaut. Darunter realisieren wir in den kommenden Monaten eine Vielzahl von Kommunikationsmassnahmen, auf die Sie sich freuen dürfen. Den Anfang macht eine Kombination aus aktuellen und generell relevanten Bewegtbild- , Social- und Printformaten.
Herr Hefti, an welche Zielgruppen richtet sich die neue Kampagne von Schweiz Tourismus?
Hefti: Es ist die Aufgabe von Schweiz Tourismus, die gesamte Vielfalt des Ferien- und Reiselands Schweiz zu bewerben. Wir richten unsere Aktivitäten generell an eine ausgewogene Mischung aus Schweiz affinen Gästesegmenten. Die aktuelle Kampagne wendet sich zunächst an einheimische Gäste und Touristen aus den nahen Nachbarländern, im späteren Verlauf werden wir auch weitere europäische Märkte und Gäste aus Übersee ansprechen.
«Grundsätzlich ist die Plattform heute relevanter denn je»
Gab es wegen Corona Änderungen bei der Kampagne?
Hefti: Grundsätzlich ist die Plattform heute relevanter denn je. Ein schöner Beweis ihrer Tragfähigkeit. Wir haben aber natürlich im konstanten und engen Austausch Tonalität, Massnahmen und Zielgruppen justiert. Eines bleibt: Wer jetzt mehr als Ferien braucht, der braucht Schweiz.
Herr Dainese, Sie wollen auch tagesaktuell berichten. Wie muss man sich dies vorstellen?
Dainese: Erste Umsetzungen waren am Freitagmorgen an der Medienkonferenz zu sehen. Damit fiel auch der Startschuss für die Kampagne.