04.04.2017

Leading Swiss Agencies

Eine digitale Pitchplattform und noch mehr Ausbildung

Nadine Borter und Curdin Janett treten aus dem Vorstand zurück – dafür kommen drei Neue. Anlässlich einer Versammlung vom Dienstag hat der Verband der führenden Schweizer Kommunikationsagenturen zwei aufstrebende Agenturen aufgenommen. Die angekündigte Pitchplattform soll noch dieses Jahr starten.
Leading Swiss Agencies: Eine digitale Pitchplattform und noch mehr Ausbildung
Der LSA trifft sich zur jährlichen Versammlung: Am Dienstag in der Zürcher Binz. (Bild: Marco Blessano)

Der Verband Leading Swiss Agencies (LSA) hat ein hoch gestecktes Ziel: Er will in der ganzen digitalen Transformation eine stärkere Führungsrolle übernehmen: «Als Verband der führenden Agenturen der Schweiz haben wir die Aufgabe, führend voranzugehen und Orientierungshilfe für die Branche zu schaffen», sagte Verbandspräsident Roman Hirsbrunner an der 82. Mitgliederversammlung. In seiner Ansprache zeigte er auf, wie der Verband die vor einem Jahr eingeläutete Leadership-Strategie weiter vertiefen will.

«In meinem ersten Präsidialjahr haben wir die Weichen neu gestellt. Nun geht es darum, die angestossenen Projekte mit Hochdruck umzusetzen und den LSA-Mitgliedern die nötige Unterstützung zu geben, ihre Führungsrolle weiter zu stärken», sagte Hirsbrunner vor den Mitgliedern. Im Zentrum der Verbandsstrategie stehe die Schärfung der Leaderhip-Rolle des Verbands und seiner Mitglieder.

Bald online pitchen

Ein Schwerpunkt sei die Entwicklung von Tools und Hilfestellungen, die den Mitgliedern und den Auftraggebern bei der wachsenden Komplexität Orientierungshilfe geben sollen. Wie persoenlich.com Mitte Februar berichtete, entwickelt der LSA eine neue Online-Plattform, die eine effiziente und zielgerichtete Agentursuche und Auftragsvergabe bieten soll. Auf einer Microsite zu lsa.ch sollen Werbe-Auftraggeber ihre Projekte ausschreiben. Agenturen und Auftraggeber, welche über ein Login zum passwortgeschützten Bereich verfügen, können diese Ausschreibungen anschauen und direkt über die Webseite miteinander in Kontakt treten. Der Start dieser neuen Plattform ist für das dritte Quartal vorgesehen.

Diskussion über Ertragsmodelle

Ein weiteres Anliegen ist laut LSA die Fortführung und der Ausbau der Weiterbildungsangebote. Die «Ad School», die gemeinsam von ADC, LSA und der APGS getragen wird, führte 2016 in einem interdisziplinären Kurs erstmals Strategen und Kreative zusammen. Das 2016 lancierte «LSA-Bootcamp» bietet ein einheitliches Bildungsprogramm für den LSA-Nachwuchs und einen schnellen praxisbezogenen Einstieg in die Branche. Zudem plant der LSA Seminare für die Top-Führungskräfte der Mitgliedsagenturen.

Ebenfalls ein wichtiges Anliegen ist dem LSA der Dialogs zwischen seinen Mitgliedern und den Auftraggebern. Dazu gehöre beispielsweise der Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses für die verschiedenen Ertragsmodelle und deren Handhabung in der Praxis.

Neue Mitglieder im Vorstand


LSA-Vizepräsident Martin Kessler, Group Managing Partner und VRP von Process, übergibt sein Amt an Michael Hählen, CEO und Partner von in flagranti. Kessler bleibt weiterhin Vorstandsmitglied.

Nadine Borter und Curdin Janett treten aus dem Vorstand zurück.
 Neu gewählt sind Petra Dreyfus, Co-CEO/COO Wirz, Mark Burow, Creative Director, Head of User and Brand Experience Namics, und Matthias Koller, Managing Director Publicis.

Futureworks und Markenfels steigen an Bord

Zudem begrüsst der LSA zwei neue Mitglieder:
 Futureworks, als «eine der führenden Creative Consultancy Agenturen der Schweiz». Das Spektrum der Leistungen erstreckt sich von Markenentwicklung über Business-Transformation bis hin zu Change Management. Das unabhängige Unternehmen unter der Leitung von CEO Mattias Weber beschäftigt dafür rund 50 Strategie-, Innovations-, Marken- und Design-Thinking-Spezialisten am Standort in Zürich.

Markenfels ist laut LSA «eines der professionellsten Marken-Beratungsunternehmen der Schweiz». Zur Kernkompetenz der inhabergeführten Agentur zählen alle Leistungen, die für die Neuentwicklung oder Repositionierung einer Marke erforderlich sind – von strategischer Beratung über strategisches Design bis zur strategischen Implementierung. Zu den Spezialitäten der Agentur gehören B2B-Branding und die Lösung von komplexen Markenfragen bei Mergers & Acquisitions. (pd/eh)



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