21.01.2004

Publicis

Neuer Streich fürs Schauspielhaus Zürich

"Raus aus dem Alltag. Rein ins Schauspielhaus".

Theater und Schauspiel gehören zu den Künsten, mit deren Hilfe sich Menschen ein Bild von sich selber machen. Vom griechischen Drama bis zu performativen Ausdrucksformen von heute hat sich daran nichts Grundsätzliches geändert. Es sind die ersten und letzten Fragen, die im Theater gestellt werden -- Fragen nach Glück, Liebe, Tod -- ohne die der Alltag sinnlos wäre.

Das beste Mittel, dem tristen und grauen Alltag zu entfliehen, ist ein Besuch im Schauspielhaus. Das ist das Versprechen und die Grundidee der neuesten Werbeaktion fürs Schauspielhaus. Diese Idee ist einfach und verblüffend zugleich, weil Exit meist ja notfallartiges, ganz schnelles Verlassen eines Raums kommuniziert. In diesem Fall aber mein Exit "Raus aus dem Alltag" und "Rein ins Schauspielhaus".

Die neueste Aktion hat ein ebenso klares Ziel wie die Message selbst: mehr Besucher in den Schiffbau bzw. ins Schauspielhaus zu bringen und generell die gesellschaftliche Relevanz des Theaters den Menschen wieder vor Augen zu führen. Um dies zu kommunizieren, setzte man bei Publicis die bekannten Notausgang-Pfeile und -Piktogramm-Männchen als Plakate um, mit der auffordernden Unterzeile "Rein ins Schauspielhaus." Die ersten Notausgang-Plakate sind seit dem 30. Dezember links und rechts des Schiffbau-Eingangs platziert und haben für die Besucher eine irritierende Wirkung von raus und rein.

Pikantes Detail der Kampagne: Der künstlerische Direktor Christoph Marthaler und sein Ensemble verlassen bekanntlich Ende dieser Spielzeit das Schauspielhaus Zürich. Für viele vielleicht ein Grund mehr, jetzt nochmal öfter "Rein ins Schauspielhaus“ zu gehen.

Verantwortlich beim Schauspielhaus Zürich Andreas Spillmann (Kaufmännischer Direktor), Christoph Stühn (Verkaufsleiter); bei Publicis, Zürich: Markus Gut (CD), Beat Fedier (Text), Uwe Schlupp (AD), Lucas Vetsch (Grafik), Christian Siegrist, Claudia Kuhn (Beratung); Media: Hr. Holenstein (APG Zürich), Rolf Chiarini (APG).


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