13.09.2023

Smile

Plakat gelangt vor Lauterkeitskommission

Gegen ein Sujet aus der Kampagne des Versicherers hat eine Frau Beschwerde eingereicht. Das Plakat wurde schon vorher öffentlich als sexistisch kritisiert.

Die zur Helvetia-Gruppe gehörende Onlineversicherung Smile kommuniziert ihr Versicherungsangebot humorvoller als ihre Mitstreiter. Nun ist aber einigen Personen das Lachen im Hals stecken geblieben. Eines der Sujets lautet: «Ex getroffen. Mit Auto.»

«Mehr Frauenverachtung geht kaum», findet eine Leserin des Tages-Anzeigers. «Diese Werbung muss gestoppt und die Urheber müssen gerügt werden.» Wie es in einem am Mittwoch online veröffentlichten Artikel heisst, habe die Frau eine Beschwerde bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission eingereicht.

Wie tagesanzeiger.ch weiter schreibt, hätten sich zuerst Aktivistinnen der Schweizer Frauenrechtsorganisation Ni Una Menos am Werbesujet gestört. Sie hätten sich mit Campax zusammengetan, einer Agentur für politische Onlinekampagnen. Eine dreistellige Zahl von Protestmails sei daraufhin bei Smile eingetroffen, so ein Sprecher der Helvetia-Gruppe.

Die Out-of-Home-Kampagne der Smile Versicherung stammt von der Agentur PAM (persoenlich.com berichtete). (cbe)


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KOMMENTARE

Peter Bachmann
14.09.2023 09:54 Uhr
Auch ich finde nichts sehr Schlimmes an dieser Werbung. Werbung darf augenzwinkernd sein. Es zeigt uns auch, dass wir hier in der Schweiz nur Luxusprobleme haben so lange man sich über so was aufregen kann. Gehen wir doch bitte die realen Probleme dieser Welt an!
Dominik Zeltner
13.09.2023 17:37 Uhr
Ich sehe das Sexistische nicht. "Ex" als Abkürzung ist für mich geschlechtsneutral. Da kann ein Mann seine Ex genauso meinen, wie eine Frau ihren Ex. Oder ein diverser Mensch ems Ex. Sehe ich das falsch?
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