Die erste Ausstrahlung eines Werbeblocks erfolgte am 1. Februar 1965 auf den SRG-Sendern DRS, TSR und TSI. 30 Sekunden kosteten 3600 Franken. An Sonn- und Feiertagen durfte zunächst nicht geworben werden. Heute (Stichtag 1. Februar 2025) kosten 30 Sekunden auf SRF vor der «Tagesschau» 3500 Franken und zwischen «Tagesschau» und «Meteo» 9250 Franken, wie Admeira auf Anfrage bestätigt.
Seither 1965 wurden über 10,5 Millionen TV-Spots gesendet, schreibt die Vermarkterin in einer Mitteilung. Die Entwicklung verlief kontinuierlich: 1976 führte man Long-Spots ein, die mit 60 Sekunden oder mehr ausführlichere Markengeschichten ermöglichten. 1980 folgten Kurzspots von 7 bis 14 Sekunden Länge.
«In den letzten 60 Jahren hat die TV-Werbung massgeblich zur Bekanntheit und erfolgreichen Positionierung der Produkte unserer Kunden beigetragen», wird Frank Zelger, CEO von Admeira, zitiert. Er sieht die TV-Werbung auch in Zukunft als wichtigen Kanal für Unternehmen.
Mit dem neuen Radio- und Fernsehgesetz wurde in den 1990er-Jahren die Unterbrecherwerbung eingeführt. 2005 realisierte die Branche eine interaktive Live-TV-Spot-Kampagne in einer Migros-Filiale, bei der die Zuschauer aktiv mitmachen konnten. In den 2000er-Jahren folgten weitere technische Neuerungen: Die SRG führte das Breitbildformat 16:9 ein und später wurde die elektronische Anlieferung von Spots Standard. (pd/cbe)
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