Best of 2013: Nachdem Alexander Jaggy, Executive Creative Director bei Jung von Matt/Limmat, gestern hinter dem Kalendertürchen steckte (vgl. persoenlich.com), ist heute Peter Brönnimann an der Reihe. Der "Werber des Jahres 2013" und Executive Creative Director von Leo Burnett Schweiz stellt die für ihn beste Arbeit des Jahres vor:
Herr Brönnimann, was war die beste Idee 2013?
Die meines Erachtens überraschendste und eindrücklichste Kommunikationsidee kam dieses Jahr aus Amerika. Dort werden Tornados jeweils nach Vornamen benannt - z. B. Katrina, Sandy, Ivan. Die Umweltorganisation 350.org schlug (mit Hilfe ihrer Werbeagentur Barton Fink 9000) dieses Jahr vor, Tornados künftig die Namen von jenen Politikern zu geben, die den Klimawandel verneinen und sich gegen strengere Emmisionsgesetze wehren. Diese Idee ist verblüffend und fadegrad und hat riesiges PR-Potential, der Film dazu ist gleichzeitig beängstigend, anklagend und doch unterhaltsam. Mittlerweile hat er über 2 Millionen Views auf Youtube - und sobald der nächste Tornado auf die USA zukommt, werden es wohl noch viel mehr werden.
Welches war für Sie der glamouröseste Moment 2013?
Ich beurteile Momente nie nach ihrem Glamour-Faktor. Im Zusammenhang mit der Werbung unvergesslich waren dieses Jahr der Werber-des-Jahres-Anlass, die anschliessende 10-Jahres-Party bei uns in der Agentur, die Kopfschmerzen am Tag danach, im Frühsommer der Gold-Gewinn in Cannes und im Spätsommer ein Besuch bei Paul Betschart - von unserem Schweiz-Tourismus-Duo Sebi & Paul - und seiner Familie auf seinem Bauernhof oberhalb Muotathal.
Wer hinter Türchen Nummer vier steckt, lesen Sie morgen Mittwoch auf persoenlich.com und in unserem Newsletter. (red)
Grafik: Corinne Lüthi
