22.05.2017

Heimat Zürich

Zeit, über Geld zu reden

Aus der Bank Coop wird die Bank Cler. Die Agentur hat die Kommunikationsstrategie, den Claim und darauf basierend die Launchkampagne entwickelt, mit der die Bank die Schweizer Kultur im Umgang mit Geld thematisiert.
Heimat Zürich: Zeit, über Geld zu reden

Die Schweiz bekommt eine neue, landesweit tätige Bank. Die neue Marke vermittelt schon mit ihrem Namen zentrale Botschaften: Cler bedeutet klar, einfach, deutlich – Kernelemente der von Scholtysik & Partner entwickelten Markenidentität (persoenlich.com berichtete). Und damit Attribute, die fortan für unkompliziertes und einfach verständliches Banking stehen. Hier knüpft die kommunikative Positionierung an. Und setzt darüber hinaus auf die von Menschlichkeit, Nahbarkeit und Fairness geprägte Unternehmenskultur. Alles Aspekte der von Heimat Zürich entwickelten Markenhaltung, welche die Kampagne prägt: Bank Cler proklamiert den natürlichen Umgang mit Geld, wie die Agentur in einer Mitteilung schreibt.

«Wir leben zwar im Land des Geldes, ein natürlicher Umgang mit Geld ist aber keineswegs selbstverständlich. Viel mehr pflegen wir zum Geld gleich nach Sex das wohl schizophrenste Verhältnis; omnipräsent, unabdingbar und untrennbar mit Gesellschaft und Geschichte der Schweiz verknüpft, gilt in diesem Land doch wie kaum sonst wo: Über Geld spricht man nicht», heisst es weiter. Dies wäre aber die wichtigste Voraussetzung, wenn es um das Finden von Lösungen und ums Entscheiden geht – auch in Finanzfragen.

Dieser schweiztypische Insight führt zum Kampagnenclaim, mit dem die neue Bank wirbt: «Zeit, über Geld zu reden» soll zum Ablegen von hinderlichen Tabus und zur konstruktiven Auseinandersetzung mit Realitäten auffordern. «Wir glauben, dass der Schweiz ein ungezwungenes, ein natürlicheres Verhältnis zum Geld guttun würde», sagt Gregor Eicher, Marketingleiter und Direktionsmitglied der Bank Cler, im Interview mit persoenlich.com.

Drei Filme etablieren zum Launch den Kampagnenclaim. Sie münden alle in Situationen, in denen das Reden über Geld unvermeidlich wird – was den Protagonisten aber jeweils alles andere als leicht fällt. Die Filme laufen in verschiedenen Versionen im TV und online.

Mit Plakaten, Inseraten und Bannern nimmt die Bank Cler ihren Claim laut Mitteilung zunächst selbst beim Wort und spricht offen über Geld: Die entsprechenden on- und offline Werbeträger kommunizieren den Betrag, welcher die Bank Cler mit der entsprechenden Buchung in die Kampagne investiert und nennen gleichzeitig das Ziel, welches damit erreicht werden soll.

In einem weiteren, längerfristig eingesetzten Konzept, stellt die Kampagne Fragen zu gesellschaftlichen Konventionen und kulturellen Gepflogenheiten und regt die Schweiz damit zum Nachdenken – und zum Reden über Geld – an, wie es weiter heisst.

Verantwortlich bei der Bank Cler: Gregor Eicher (Leiter Marketing, Mitglied der Direktion), Mats Bachmann (Leiter CEO Office, Mitglied der Direktion und Projektleiter Rebranding); Kreativagentur: Heimat Zürich; Filmproduktion: It’s us; Regie: Nalle Sjoblad; Musik: Great Garbo; Fotografie: Philipp Mueller; Branding Agentur: Scholtysik & Partner; Mediaagentur: OMD. (pd/tim)


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KOMMENTARE

Karin Schwerzmann
08.06.2017 12:36 Uhr
Zum Sujet Jugendlicher und Umgang mit Geld: Da sind wir mit der Bank Cler völlig einig. Darum engagieren sich die Kantonalbanken für die Förderung der Finanzkompetenz an Schweizer Schulen – ww.financemission.ch
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