07.02.2020

APG Branding-Zonen

An diesen Screens führt kein Weg vorbei

Noch mehr DOOH-Flächen: Am grössten Bahnhof der Schweiz hat die APG 77 zusätzliche E-Panels installiert. Die Anlage im Zürcher Hauptbahnhof gibt einen Vorgeschmack auf das, was in Luzern und Bern entstehen soll.
APG Branding-Zonen: An diesen Screens führt kein Weg vorbei
Auf allen Screens in einer Branding-Zone wird jeweils gleichzeitig das gleiche Sujet ausgespielt. (Bilder: APG)
von Loric Lehmann

Wer in diesen Tagen im Zürcher Hauptbahnhof in der Passage Bahnhof Löwenstrasse steht, sieht die Werbespots auf den neuen E-Panels der APG gleich mehrfach: Zum Beispiel den Alpamare-Spot, der momentan ausgespielt wird. In der Passage planschen auf allen sechs «Cubes» Jugendliche im Bad am Seedamm – gleichzeitig und ohne dass man eine andere Plakatstelle sehen kann.

«Bei APG möchten wir die Digitalisierung vorwärtstreiben. Deshalb wollen wir den Fokus künftig hundert Prozent auf DOOH setzen. Denn Bahnhöfe sind nicht nur Verkehrszonen, sondern eben auch Aufenthaltsorte», sagte Nicolas Adolph, Leiter Product Management und Mediaresearch bei APG, am Medienrundgang im Zürcher Hauptbahnhof. Anlass war die Eröffnung der insgesamt 77 neuen E-Panels der APG. Das Spezielle an den neuen Screens ist die Einteilung in sogenannte «Branding-Zonen». Im 360-Grad-Video der APG ist ersichtlich, wie dieses neue Konzept funktioniert (Ende des Artikels).

Dieses Konzept kommt nun in Zürich erstmals zur Anwendung. 160 analoge Plakatflächen wurden deshalb zurückgebaut. Die neuen E-Panels und digitalen Cubes befinden sich in stark frequentierten Passagen wie beispielsweise dem Shopville oder dem Bahnhof Löwenstrasse. Insgesamt sechs Zonen können so einzeln oder in beliebigen Kombinationen genutzt werden – dadurch ergeben sich pro Woche bis zu 2,8 Millionen Kontaktchancen. Laut APG folgen demnächst weitere Umsetzungen in Bern und Luzern.

Zehn Kilometer Glasfaserkabel

An der Umsetzung waren verschiedene interne und externe Fachleute beteiligt, darunter Experten für Sicherheit, Kundenströme, Architektur und Städtebau. «Unsere Logistik hat für die Branding-Zonen rund zehn Kilometer Glasfaserkabel und fast 2,5 Kilometer Stromkabel verbaut. Ein starkes Team vor Ort am Zürich Hauptbahnhof sowie ein hervorragendes logistisches Beziehungsnetz bei den SBB waren für die fristgerechte Umsetzung entscheidend», sagte Oliver Weber, Leitung Logistik-Service APG.

Weiter können die Screens auch von der SBB für Fahrgastinformationen verwendet werden, wie Roger Tossut, Leiter Kaufmännisches Facilitymanagement SBB Immobilien, erklärte: «Falls eine grössere Störung eintreten sollte, können wir auf den Screens unsere Bahnkundinnen und -kunden über Ausfälle informieren. Auf den E-Panels werden aber zu 95 Prozent Werbung ausgespielt.»

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«Nun sind die Werbetreibenden gefordert»

Bis jetzt sei auch das Kundenfeedback positiv, wie einzelne Kunden der APG mitgeteilt haben: «Wenn man mit digitalen Kampagnen in kurzer Zeit hohe Reichweiten erzielen will, sind die Branding-Zonen im HB Zürich eine spannende Option. Die 77 E-Panels in den Passagen bieten konstant hohe Frequenzen. APG und SBB haben dadurch eine attraktive Grundlage für digitale Werbekampagnen geschaffen. Nun sind die Werbetreibenden gefordert, den passenden Content zu kreieren», sagte Philip Honegger von Zweifel Pomy-Chips, gegenüber der APG.


Die neuen Erhebungsdaten von SRF+ (persoenlich.com berichtete) sind vorerst aber noch nicht ausgewiesen. Dies wird ab dem 8. März möglich sein, wie Adolph von APG erklärte.



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Kommentare

  • Julian Stauffer, 07.02.2020 12:03 Uhr
    Wir suchen doch nach individuell anspielbaren Flächen. Nicht tausendmal das gleiche. Werbung langweilt eh schon, nur weil man di langeweile mult wird sie nicht besser . smh
  • Oliver Gisi, 07.02.2020 10:00 Uhr
    Und dann geschieht, was ich heute in der Querhalle des HB (bei den überirdischen Geleisen) beobachtet habe: Die SBB schalten noch während der morgendlichen Dämmerung das Hallenlicht aus und es weisen nur noch die Werbeflächen den Weg. Ob das im Interesse von uns Werbern ist? (Ich zumindest bin auch Pendler und Konsument und plädiere in diesen Rollen für "Weniger ist mehr!".)
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