14.09.2020

Livekommunikation

Befragung der Eventfirmen zeigt Ausmass der Krise

Ohne zusätzliches Geld stehe die Hälfte der Firmen vor dem Aus. Unterstützung brauche es bis im April 2021.
Livekommunikation: Befragung der Eventfirmen zeigt Ausmass der Krise
Events, Konzerte und Kongresse: Diese Branche leidet besonders stark unter den Einschränkungen. (Bild: Pixabay.com)

«Die Event- und Kultur-Branche braucht dringend Hilfe – sofort und unbürokratisch»: Der nationale Branchenverband Expo Event Swiss LiveCom Association schlägt nochmals Alarm. In einer Mitteilung vom Montag berichtet er über eine Befragung seiner 160 Mitglieder. Diese habe gezeigt, wie bedrohlich die Lage sei. «Insgesamt wurden im laufenden Jahr rund 20'000 Events abgesagt – nur rund ein Viertel davon wurde ins nächste Jahr verschoben. Als Folge davon brachen die Umsätze im ersten Halbjahr 2020 um 50 Prozent und mehr ein. Für das zweite Semester wird gar ein Rückgang um 75 Prozent erwartet», so Expo Event Swiss LiveCom Association.

Bis zu 50 Prozent der Schweizer LiveCom-Unternehmen das 4. Quartal 2020 ohne zusätzliche Unterstützung des Bundes oder der Kantone nicht überstehen. «Wir sehen es als zwingend an, dass diese Unterstützung bis am 30. April 2021 verlängert wird», so Präsident Eugen Brunner. Der Verband hat daher ein Forderungspapier zuhanden der Politik verfasst. «Unsere Branche benötigt dringend eine Anschubfinanzierung von rund 8 bis 10 Millionen Franken, damit bis März 2021 wesentliche Projekte umgesetzt werden können», heisst es darin.

Im Parlament wird darüber diskutiert, ob im Rahmen des Covid19-Gesetzes ein Sonderartikel für die Eventbranche eingesetzt werden soll (persoenlich.com berichtete). (pd/eh)



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