09.08.2004

Die 100 wertvollsten Marken 2004

Welches sind weltweit die wertvollsten Marken, wer sind gegenüber Vorjahr die Gewinner, wer die Verlierer? BusinessWeek hat zusammen mit dem Markenberatungsunternehmen Interbrand zum vierten Mal in Folge das Ranking mit den 100 wertvollsten Marken der Welt veröffentlicht (gemessen in US Dollar). Das jährliche Markenranking zeigt: Apple, Samsung, HSBC, Yahoo und Amazon verzeichnen die grössten Markenwertsteigerungen, Kodak, Nintendo, Nokia und AOL die höchsten Verluste. "persoenlich.com" zeigt das vollständige Ranking.
Die 100 wertvollsten Marken 2004

Die zehn Top-Marken sind Coca-Cola (Rang 1), Microsoft (Rang 2), IBM (Rang 3), GE (Rang 4), Intel (Rang 5), Disney (Rang 6), McDonald’s (Rang 7), Nokia (Rang 8), Toyota (Rang 9) und Marlboro (Rang 10).

Eindeutige Gewinner des diesjährigen Rankings sind Marken, die es schafften, mit ihren Produkten und Dienstleistungen enge Kundenbindungen aufzubauen und eine hohe Identifikation mit der Marke zu schaffen. Vier der fünf Top-Gewinner sind Marken aus dem Technologie-Sektor, während etablierte Marken wie Coca- Cola, Microsoft, Disney und Nokia Markenwert einbüssten.

Laut BusinessWeek haben selbst etablierte Marken erkannt, wie wichtig enge Beziehungen mit den Konsumentinnen und Konsumenten sind. So eröffnet Coca-Cola so genannte "Coke Red Lounges" für Jugendliche in grossen Einkaufszentren und Microsoft veranstaltet kleine Messen auf Flughäfen. Apple mit einer traditionell ausgeprägten Markentreue und dem sensationellen Verkaufserfolg des iPods steigerte den Markenwert um 23.7 Prozent.

Die verbesserte allgemeine Wirtschaftslage führte zu einem insgesamt höheren Markenwert von 2 Prozent. Amerikanische Marken dominieren das Ranking nach wie vor mit acht der zehn Spitzenplätze, doch sind es insgesamt nur noch 58 Marken, sechs weniger als im letzten Jahr.

Gleich drei deutsche Marken schafften neu den Sprung unter die 100 Besten: Siemens als beste aller neuen Marken im Ranking auf den hervorragenden 39. Rang, Porsche auf den 74. und Audi auf den 81. Rang. Mercedes verpasste knapp die Top Ten (Rang 11), bleibt aber nach wie vor die beste deutsche Marke. BMW rückte zwei Ränge nach vorne auf Rang 17. Mit SAP (Rang 34), Volkswagen (Rang 48), adidas (Rang 69), und Nivea (Rang 97) sind insgesamt neun deutsche Marken vertreten und damit die zweitstärkste Gruppe.

Die UBS als weltweite grösste Asset Management Bank ist auch dank ihrer erfolgreichen Single-Brand-Strategie erstmals im Ranking (Rang 45). Nescafé (Rang 23), Nestlé (Rang 62) und Rolex (Rang 70) sind weitere bewährte Schweizer Werte.

Die niederländischen Marken Philips (Rang 65), Shell (Rang 84) und Heineken (Rang 99) konnten mit geringen Abstrichen ihre Positionen halten. ING (Rang 8) ist neu und damit der erste globale Allfinanz-Dienstleister im Ranking.

Das Ranking:

Markenbewertungen durch Interbrand Zintzmeyer & Lux

"The Best Global Brands" sind die 100 wertvollsten globalen Marken, deren Wert 2.1 Mrd. US-Dollar übersteigt. Sie wurden nach zwei Kriterien ausgewählt: erstens musste die Marke global sein und auf den wichtigsten globalen Märkten signifikante Erträge erzielen. Zweitens waren ausreichende öffentlich zugängliche Marketing- und Finanzdaten Bedingung. Diese Markenwerte werden jedes Jahr mit der Interbrand-Methode ermittelt. Diese Methode liefert dann verlässliche Daten, wenn die Bewertung aufgrund primärer Marktforschung und unternehmenseigenen Daten erstellt wird.


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