04.02.2002

Regionenmarke Graubünden

Die Wahl fällt auf "The Heimat Feeling"

Markenzeichen Steinbock.

Nach knapp zweijähriger, intensiver Vorarbeit ist es soweit: Graubünden kann mit seinen Produkten und Dienstleistungen in verschiedenen Wirtschaftsbereichen als Marke abheben. Im Prozess zum Markenaufbau sei nun mit der Präsentation der Wort-/Bildmarke "Graubünden" sowie dem Claim "The Heimat Feeling" ein weiterer Meilenstein erreicht worden, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Mit der am Montag erfolgten, breit abgestützten Wahl sei der Weg jetzt frei für erste konkrete Marken-Umsetzungen. An der Abstimmung beteiligten sich insgesamt 21 Organisationen und Institutionen aus Tourismus, Wirtschaft, Kultur und Politik.

Markenzeichen Steinbock

Die in der Endausmarchung einbezogenen Institutionen und Organisation hatten aus drei verschiedenen Logo-Vorschlägen die Wahl zu treffen. Das Rennen machte dabei die Variante "Capricorn" mit dem Claim "The Heimat Feeling". Mit dem gemeinsam akzeptierten Zeichen und Wappentier, dem Steinbock, trage die Wort-/Bildmarke den vielfältigen Kulturen und Regionen in Graubünden Rechnung, so das Fazit. Die Wortmarke "Graubünden" werde durch die vereinfachte Darstellung des Steinbockkopfes anstelle des "ü" mit diesen positiven Eigenschaften aufgeladen. Mit der sympathischen, bildlichen Vereinfachung und Akzentuierung positioniere sie sich eindeutig als Qualitätsmarke gegenüber dem Kantonswappen. Die drei Bogenformen könnten zudem für Öffnung nach oben, für die drei Sprach- und Kulturkreise sowie für die drei Flüsse stehen, die in Graubünden an der Wasserscheide Longhin entspringen (Inn/En, Maira/Mera, Julia Wasser).

Der international einsetzbare Claim "The Heimat Feeling" bringe die Essenz von Vision und Mission sowie den drei Kernwerten "wahr", "wohltuend", "weitsichtig" auf den Punkt, wie es weiter heisst. Graubünden werde dadurch als ein Ort des Wohlbefindens sowie gestillter Sehnsüchte nach Geborgenheit und innerem Ausgleich positioniert.

Innovativer Ansatz

Bereits bei der ersten öffentlichen Projekt-Präsentation im Herbst 2000 hatte das fünfköpfige Kernteam - bestehend aus Vertretern des kantonalen Departementes des Innern und der Volkswirtschaft sowie der touristischen Dachorganisation Graubünden Ferien - die übergreifenden Ziele des Prozesses dargelegt. Dieser sollte nicht in die Umbenennung oder gar Konkurrenzierung bestehender Marken münden, sondern in der Schaffung einer völlig neuen, branchenübergreifenden Regionenmarke aus Graubünden, mit starker Integration der existierenden Marken. Die neue Bündner Marke soll mit klarem Kunden- bzw. Gästefocus gleichsam als Motor für brancheninterne wie -übergreifende Kooperationen und damit einer professionellen Nutzung von Synergiepotentialen wirken. Der Bündner Ansatz geht damit auch deutlich weiter als vergleichbare Markenprojekte von anderen Regionen.

Klare Struktur, gemeinsame Strategie

Als Basis dieser Ausweitung dient weiterhin das positive Image, das sich Graubünden im Markt über Jahrzehnte als Ferienregion aufgebaut hat. Die Marke ist zurzeit gegliedert in die Segmente "Ferien & Freizeit", "Industrie", "Gewerbe", "Kultur", "Bildung", "Dienstleistungen", "Konsumgüter", "Standort-förderung" und "Transport". Mit der Stufe "Enabler" sollen auch Organisationen in den Markenaufbau einbezogen werden, die sich für die Erhaltung von kulturellen und natürlichen Werten Graubündens einsetzen.

Nächste Schritte


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