02.05.2018

Alternative zu Publicitas

«Es gibt nichts aufzufangen»

Am Montag haben fünf Verlage bekannt gegeben, eine neue Gesellschaft für die Anzeigenvermarktung zu gründen. Sein Team sei daran, einen Service zu bauen, basierend auf einer Eigenentwicklung, sagt Projekt-Chef Jürg Weber.
Alternative zu Publicitas: «Es gibt nichts aufzufangen»
Er leitet bei der NZZ-Gruppe den Bereich Regionalmedien: Jürg Weber. (Bild: nzzmediengruppe.ch)

Herr Weber, handelt es sich bei der Alternativgesellschaft um diese «Auffanggesellschaft», von der die Rede war?
Nein, «Auffanggesellschaft» ist das falsche Wort. Es gibt – sollte Publicitas Konkurs gehen – nichts «aufzufangen». Wir bauen einen eigenen Service auf, basierend auf einer Software, die wir selber entwickeln werden.

Was für einen Service bauen Sie auf?
Das ging alles sehr schnell, daher sind wir erst am Anfang. In den nächsten ein bis zwei Wochen werden wir den Namen der neuen Firma bekannt geben können, ebenso Ansprechspersonen.

Wie viele Leute arbeiten daran?
Wie gesagt sind wir sehr bescheiden. Es sind zwei bis drei Leute, idealerweise aus dem selben Haus, damit die enge Zusammenarbeit sichergestellt ist.

Diese sind aus dem Hause NZZ?
Ja, das ist eine naheliegende Lösung für die erste Phase.

Sie wollen zuerst mit eigenem Personal arbeiten, dann aufstocken.
Ja, wenn die Nachfrage bei den Werbekunden entsprechend hoch ist.

Werden Sie, im Falle eines Konkurs der «P», Teile der Firma aufnehmen also Tools, Immobilien, Geräte, Lizenzen oder Adressen?
Das könnte man anschauen, wenn dieses Szenario Realität wird. Doch ich denke nicht, das viel zu machen ist, denn Immobilien gibt es keine. Allenfalls interessant ist die Software von Publicitas, das Kernelement der Firma. Wir sind aber weiterhin guten Mutes, dass dieses Szenario nicht eintrifft. 


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