11.08.2004

Markenpiraterie

Fünf Tonnen Uhrenfälschungen geschreddert

Zeit für falsche Schweizer Uhren abgelaufen.

Rund fünf Tonnen gefälschte "Schweizer" Uhren sind am Mittwoch auf Veranlassung der Eidg. Edelmetallkontrolle (EMK) und des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie in Cressier FR geschreddert worden. Mit der Aktion soll vor allem der wirtschaftliche Schaden von Fälschungen aufgezeigt werden. Der Schaden der Markenpiraterie für die Uhrenindustrie ist gross. Der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie rechnet mit jährlichen Umsatzeinbussen von etwa 800 Mio. Franken, wie die Eidg. Zollverwaltung (EZV) am Mittwoch mitteilte.

Grosser volkswirtschaftlicher Schaden

In der Schweiz werden im Jahr etwa 26 Millionen Uhren produziert. Diesen stehen gemäss Medienmitteilung schätzungsweise 30 bis 40 Millionen Fälschungen gegenüber. Beträchtlich ist auch laut EZV aber auch der Volkswirtschaftliche Schaden: Die Fälscher entziehen dem Staat nicht nur Einnahmen, sondern gefährden auch Arbeitsplätze. Die Uhrenindustrie bietet derzeit rund 40'000 Menschen Arbeit. Insbesondere der gute Ruf der Schweizer Uhren sei für den Wirtschaftsstandort Schweiz ein wichtiges Kapital. "Fälschungen ruinieren das über Jahrzente aufgebaute Renommée", schreibt die EZV.


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