WTO-Generaldirektor Supachai Panitchpakdi will gemäss Tages-Anzeiger Bewegung in die Frage der geografischen Herkunftsbezeichnungen bringen. Dazu hätten ihn die Verhandlungsleiter der WTO-Mitgliederstaaten ermächtigt. Der WTO-Chef werde persönlich Konsultationen darüber führen, ob und wie sich die Herkunfts-Bezeichnungen -- bisher beschränkt auf Weine und Spirituosen -- auf weitere Produkte ausdehnen lassen.
Geografische Herkunfts-Bezeichnungen schützen Produkte einer bestimmten Qualität, die aus einer klar umrissenen Region stammen: Champagner und Armagnac führt der Tagi als berühmte Beispiele auf. Das entsprechende Kapitel im WTO-Abkommen über geistiges Eigentum (Trips) sei vielen Ländern Europas, aber auch solchen der Dritten Welt zu eng gefasst.