22.07.2004

HFT-Umfrage

"Ick lieb dir" -- teure Schweiz

Reisebüro-Tests für Schweiz Tourismus im Quellmarkt Berlin

Die Berliner lieben die Schweiz, aber besuchen sie nur spärlich. 65 Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus Luzern (HFT) befragten 127 Reisebüro-Agenten in Berlin über deren Schweiz-Kentnisse und präsentierten die Schweiz von ihrer Schokoladenseite.

Sie schwärmen über die schöne Schweiz und sind des Lobes voll. Rund 300 Berlinerinnen und Berliner kamen zu den Schweiz-Präsentationen, welche 65 Studierende der HFT Luzern im Juli an verschiedenen Orten in Berlin vorgetragen hatten. In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und Berliner Reisebüros mit Schweiz-Angeboten zeigten die HFT-Studierenden an diesen Abendveranstaltungen die Schweiz von ihrer Schokoladenseite. Ob die Berliner die Schweiz auch wirklich buchen, ist allerdings fraglich.

Intensive Gespräche mit potenziellen Schweizgästen aus Berlin und erste allgemeine Resultate einer Umfrage unter 127 Berliner Reisebüro-Agenten ergaben, dass die Schweiz noch immer mit dem Image eines teuren Reiselandes zu kämpfen hat. Die HFT-Studierenden untersuchten die Schweiz-Kentnisse dieser Reisebüro-Agenten, analysierten und interpretierten die Ergebnisse. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für Schweiz Tourismus werden zur Zeit in einer Studie zusammengefasst. Sie umfassen die Segmente Städtereise, Familienurlaub, Bergsommer, Bahnerlebnis inklusive City-Night-Line, Winterurlaub und Gastronomie/Hotellerie.

HFT-Leiter Patrick Rüedi: "Es ist gelungen, eine Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen." Die Studierenden setzten als Schweiz-Botschafter praxisgetreu ein Lernprojekt im Quellmarkt Berlin um. Schweiz Tourismus profitiert von diesen Schweiz-Promotionen und erhält zudem Feindaten zur Bearbeitung des Quellmarktes Berlin. Die Berliner Reisebüros erhielten wertvolle Schweiz-Informationen aus erster Hand und damit eine Plattform für ihre an der Schweiz interessierten Kunden. Und die in der Regel über 50 Jahre alten Berliner schätzten nicht nur die Schweizer Schokolade, sondern vor allem den Direktkontakt mit jungen, gut informierten Touristikern aus der Schweiz.

Die HFT Luzern führt in jedem Semester ein einwöchiges Intensivseminar durch, in welchem die Studierenden ein Projekt innerhalb vorgegebener Zeit umsetzen müssen und der direkte Praxistransfer das höchste Ziel darstellt. In 24-Stunden-Gruppenarbeiten während 7 Tagen stärkten die Studierenden zudem ihre Sozialkompetenz.


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren