Viagra (Pfizer) wird nächstes Jahr durch Cialis (Lilly) und Vardenafil (Bayer) Konkurrenz bekommen. Analysten erwarten laut Washington Post eine Marketingschlacht zwischen Pfizer, Bayer AG und Eli Lilly & Co., die Medikamente gegen Impotenz zum am intensivsten beworbenen Pharmasegment machen könnte, wie pressetext.austria vermeldet. Vergangenes Jahr wurden mit Viagra 1.3 Mrd. Dollar umgesetzt, für dieses Jahr wird eine Steigerung auf 1.6 Mrd. erwartet.
Cialis und Vardenafil funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Viagra. Allerdings kann Viagra nicht gemeinsam mit einigen Herz-Medikamenten eingenommen werden. Zusätzlich berichten Patienten von vorübergehenden Nebenwirkungen wie Erröten, Kopfschmerzen oder verstopfter Nase. Genau in diesem Bereich dürften die Marketing-Kampagnen der Mitbewerber ansetzen. Bis jetzt wurde Cialis im Test noch nicht direkt mit Viagra verglichen. Tests legen allerdings nahe, dass weniger Nebenwirkungen zu erwarten sind. Zusätzlich von Bedeutung für die Vermarktung dürfte die Wirkungsdauer von wenigstens 24 Stunden sein. Die Wirkung von Viagra selbst hält nur wenige Stunden an. Vardenafil hat zuletzt in Tests sehr gut abgeschnitten und zeigte vor allem bei den schwierig zu behandelnden Diabetikern vielversprechende Ergebnisse.
