02.01.2004

Infront

Rückzug aus der deutschen Bundesliga

DFL will sich selbst vermarkten.

Die Schweizer Sportrechte-Agentur Infront hat die Möglichkeit zur Verlängerung der Medienrechte an der deutschen Bundesliga nicht wahrgenommen. Damit endet das bestehende Vertragsverhältnis mit der laufenden Saison 2003/04, teilte die Deutsche Fussball Liga (DFL) in einer Aussendung mit. Wie die Berliner Morgenpost am Freitag berichtete, war Infront nicht bereit, die vereinbarten 295 bzw. 300 Mio. Euro für die beiden Saisonen 2004/05 und 2005/06 zu zahlen. Nun muss die DFL erstmals die Bundesliga-Rechte in Eigenregie vermarkten.

Die Schweizer Agentur wollte für die Bundesliga-Rechte lediglich 272.5 bzw. 277.5 Mio. Euro für die nächsten zwei Saisons auf den Tisch legen. Das war der DFL aber zu wenig. "Es ist jetzt Aufgabe der DFL, unverzüglich Verhandlungen mit den Nachfragern aufzunehmen", so DFL-Präsident Werner Hackmann. Der Ausstieg von Infront macht Verhandlungen mit dem Abosender Premiere, dem ZDF und mit DSF notwendig. Nur der Vertrag mit der ARD sieht bereits den Rückzug von Infront vor und ist daher nicht betroffen. Auch mit Infront selbst werde wieder verhandelt, so die DFL.


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