06.07.2020

Chefs in Aktion

20 Minuten verteilt Masken an Pendler

20 Minuten überrascht die Leute an den Bahnhöfen am Montagmorgen mit Gratis-Gesichtsmasken. «Wir nehmen damit unseren Teil der gesellschaftlichen Verantwortung wahr», begründet Chefredaktor Gaudenz Looser. Auch er hat Mundschütze verteilt.
von Edith Hollenstein

Den Start der Maskenpflicht im Öffentlichen Verkehr nutzte 20 Minuten für eine Werbeaktion. Mitglieder der Redaktion und der Geschäftsleitung verteilten am Montagmorgen am Hauptbahnhof in Zürich Masken. Dazu erhielten die Pendlerinnen und Pendler eine gedruckte 20-Minuten-Ausgabe überreicht.

Das auf 20min.ch publizierte Video zeigt, dass auch die Chefs anpackten: Geschäftsführer Marcel Kohler und Chefredaktor Gaudenz Looser höchstpersönlich machten mit und auch sie hatten sich dafür Masken umgebunden.

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Neben dem HB Zürich wurden die Masken auch an den Bahnhöfen Bern, Lausanne und Lugano verteilt. Man wolle «für das Thema sensibilisieren und sie auf eine sympathische Art ermuntern, eine Maske zu tragen», so 20 Minuten. Warum ist das Thema 20 Minuten so wichtig? Chefredaktor Gaudenz Looser erklärt:

Herr Looser, wie oft werden Sie nun Masken verschenken?
Das ist eine einmalige Aktion, die wir am letzten Freitag in kürzester Zeit zusammen mit unseren Partnern auf die Beine gestellt haben. Coop hat die Masken gestiftet, die SBB haben die kostenlose Kolportage bewilligt und die Agentur Promotion-Tools bewältigte die Distribution an die Pendler. Es zeugt von beeindruckender Agilität, wenn so grosse Unternehmen in so kurzer Zeit Entscheide fällen können. Alle drei leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer möglichst raschen Eindämmung der steigenden Corona-Fallzahlen.  

Wie viele der 25'000 Masken haben Sie verteilt?
Alle. Die Masken und die Zeitungen waren bei den Pendlern sehr willkommen, obwohl die allermeisten bereits eine Maske trugen. Die Maskenpflicht wird offensichtlich sehr ernst genommen und die Masken stellen in der Wahrnehmung des Einzelnen einen Kostenfaktor dar. 

Warum unterstützt 20 Minuten die Maskentragpflicht so tatkräftig?
Dafür gibt es einfache Gründe: Erstens: Das entspricht der Service-Haltung von 20 Minuten, die Pendler bei der Umstellung auf eine neue Situation mit allen nötigen Informationen und einer zusätzlichen Maske zu unterstützen. Zweitens: Wenn der Bund zum Schluss gekommen ist, dass Masken bei der Bekämpfung des Covid-19-Virus helfen, dann ist es nichts als selbstverständlich, ihn dabei zu unterstützen.

Und sonst?
Niemand wünscht sich einen zweiten Lockdown und wir alle haben ein Interesse daran, dass die Wirtschaft wieder einigermassen normal funktionieren kann. Das geht nur, wenn die Fallzahlen rasch wieder sinken. Wir nehmen damit unseren Teil der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung wahr.   

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Neben der Frontseite – wo selbst das 20 Minuten-Logo eine Maske trägt – wird das Thema Maske auch in der Zeitung aufgenommen, beispielsweise mit einer Anleitung, wie man die Maske richtig trägt oder wie sich das Leben, Essen, Atmen durch die Maske verändert. (pd/eh)



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