Nach über 20-jähriger Pause strahlt SRF am 26. März 2025 wieder eine aktuelle Folge der deutschen Fahndungssendung «Aktenzeichen XY … Ungelöst» aus. Im Mittelpunkt steht ein ungelöster Luzerner Prostituiertenmord aus dem Jahr 2014, bei dem eine 36-jährige Bulgarin getötet wurde.
In der Samstagnacht vom 19. auf den 20. September 2014 verschwindet eine Prostituierte vom Luzerner Strassenstrich. Am Sonntagmorgen entdeckt ein Spaziergänger ihre Leiche im Vierwaldstättersee nahe Stans. Bald wird bekannt: Bei der Toten handelt es sich um eine 36-jährige Bulgarin, die umgebracht wurde. Die Kantonspolizei Nidwalden ermittelt intensiv und verfolgt verschiedene Spuren. Trotzdem gelingt es nicht, das Verbrechen aufzuklären und den Täter vor Gericht zu bringen.
«Es ist das einzige ungelöste Tötungsdelikt in unserem Kanton», wird Senat Sakic, Kripochef bei der Kantonspolizei Nidwalden, in einer Mitteilung von SRF zitiert. Jetzt, rund zehn Jahre nach dem Mord, hat Sakic eine Sonderkommission ins Leben gerufen und sich an die Fernsehsendung «Aktenzeichen XY … Ungelöst» gewandt.
Einmalige Übernahme der ZDF-Sendung
Regula Wirz, Leiterin Kanäle TV bei SRF: «Es freut uns sehr, dass die Kolleginnen und Kollegen vom ZDF die einmalige Übernahme der Sendung, die auch einen Fall aus der Schweiz behandeln wird, ermöglichen.»
Auch beim ZDF freut man sich über die Kooperation. «Das Interesse der Schweizer Kolleginnen und Kollegen unterstreicht die Bedeutung der Sendung und der Marke ‹Aktenzeichen XY … Ungelöst›», wird Frank Zervos, Stellvertretender Programmdirektor des ZDF, in einer ZDF-Mitteilung zitiert.
Bereits am 20. März 2025 strahlt SRF die Dokumentation «Die Tote vom Strassenstrich – Letzte Hoffnung: ‹Aktenzeichen XY … Ungelöst›» aus. In diesem «SRF DOK»-Film werden die Recherchen ins Zentralschweizer Rotlichtmilieu, aber auch nach Varna in Bulgarien, der Heimatstadt des Opfers, geführt. (pd/cbe)