30.03.2020

Fehlende Werbeeinnahmen

Auch Ringier prüft Kurzarbeit

Werbeeinnahmen brechen weg: TX Group und auch kleinere Verlage melden Kurzarbeit an. Ringier will weiterhin die vollen Löhne zahlen.

Gewisse Ringier-Tochtergesellschaften würden bereits im Kurzarbeitsmodus arbeiten, etwa RingierSports oder Ticketcorner. Andere seien dabei, dies einzuführen, heisst es in einer internen Notiz vom Montag, die persoenlich.com vorliegt.

Auch bei der Ringier AG und bei Ringier Axel Springer Schweiz würden aktuell entsprechende Prüfungsverfahren und Vorkehrungen laufen. Es gehe aktuell darum, zu erheben, wo deutlich weniger Arbeit anfällt, wie Kommunikationschefin Ladina Heimgartner gegenüber persoenlich.com präszisiert. 

Sie schreibt: «Sämtliche Redaktionen sind von der Prüfung ausgeklammert». Es gehe nur um die administrativen Bereich. Im Mediabereich sei Kurzarbeit «kein Thema». Ausnahmen seien vielleicht dereinst punktuell möglich. «Aber Stand heute sind die Redaktionen Blick und Rasch gut beschäftigt», so Heimgartner. 

In der internen Notiz heisst es weiter: «Das Group Executive Board von Ringier hat beschlossen, dass Mitarbeitende, die im Kurzarbeit-Modus arbeiten, weiterhin den vollen Lohn erhalten. Die Lücke, die entsteht, da der Bund nur 80 Prozent der Pensenreduktion übernimmt, wird Ringier ausgleichen.». Diese Regelung gelte vorerst für drei Monate.

Damit folgt Ringier dem Beispiel von TX Group. Auf Druck des Personals hatte das TX-Management am Freitag bekannt gegeben, die Löhne der Angestellten auf 100 Prozent auszugleichen. Das Personal wird somit trotz Kurzarbeit den gewohnten Lohn ausbezahlt bekommen. (eh)



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