Am Samstag publizierte der Tages-Anzeiger einen Artikel mit dem Titel «Leidenschaft, Stolz – und Angst in der eigenen Stadt: Wie es ist, heute GC-Fan zu sein». Darin beschreibt die Zeitung, wie Anhänger der Grasshoppers um ihre Sicherheit fürchten. Mehrere von ihnen berichten anonym von gewalttätigen Übergriffen wegen ihrer Vereinszugehörigkeit.
Der Artikel ist nicht wie gewohnt mit den Namen der verantwortlichen Journalistinnen und Journalisten gezeichnet. Stattdessen ist «Redaktion Tages-Anzeiger» in der Autorenzeile aufgeführt. In einer Box «in eigener Sache» erklärt die Chefredaktion, dass auf eine Namensnennung verzichtet worden ist.
«In der Vergangenheit haben Recherchen über rivalisierende und teilweise gewaltbereite Fussballfans auch zu Einschüchterungsversuchen gegenüber unseren Journalistinnen und Journalisten geführt», begründet die Chefredaktion den Entscheid. Es gehe darum, die «Autorinnen und Autoren vor bedrohlichen Situationen zu schützen». Dies werde aber die Zeitung nicht daran hindern, «über das zu berichten, was wir nach journalistischen Kriterien relevant finden». (spo)
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06.10.2025 20:19 Uhr


