Seit Juni ist der deutsche Ex-Bertelsmann-Manager Axel Wüstmann CEO der AZ Medien ("Aargauer Zeitung", "Schweiz am Sonntag", TeleZüri). Mit einer Paywall wartet der AZ-Verlag vorerst ab: "Wir schauen uns sehr genau an, was im Markt passiert. Wir brauchen also die technologischen Fähigkeiten für ein Online-Abo-Modell. Aber es gilt, die richtige Geschwindigkeit zu finden. Wir müssen nicht die Ersten sein."
Zudem kündigt Wüstmann Online-Investitionen an. "In Deutschland kommt eines der erfolgreichsten Online-Portale, Spiegel Online, von einem mittelgrossen Unternehmen. Grösse allein ist nicht massgebend. Ich meine, wir müssen die richtigen Nischen finden – und einen klaren Fokus haben."
Das Projekt von Ex-20-Minuten-Chef Hansi Voigt bezeichnet Wüstmann als "sehr vielversprechend". Er lobt das "exzellente Team". Wüstmann: "Es wird eines von mehreren Projekten sein, die wir in den nächsten Jahren in Angriff nehmen." Die AZ Medien seien finanziell gesund, mit starker Kapitalbasis und einer Verlegerfamilie im Hintergrund. Das ermögliche Investitionen. (Schweiz am Sonntag)