03.09.2020

Blick TV

Bots bringen das Abstimmungstool zum Absturz

Roboter-Angriffe nach der Sendung zum Vaterschaftsurlaub führten zum Abbruch des Votings. Nun versuchen es die Blick-Macher mit Votings per SMS.
Blick TV: Bots bringen das Abstimmungstool zum Absturz
Adrian Wüthrich (SP) argumentiert mit Diana Gutjahr (SVP), in der Mitte: Jonas Projer. (Bild: Blick.ch)

Blick TV hat mit Manipulationen durch Bots zu kämpfen. Auf den Aufruf im Anschluss an die erste Ausstrahlung von «Blick Abstimmungskampf» vom Mittwoch, 26. August, gab es Angriffe auf das Abstimmungstool. Wie Chefredaktor Jonas Projer am Donnerstag via Twitter schreibt, seien die Endresultate damals korrekt gewesen. Doch wegen erneuten, massiven Bot-Angriffen nach der jüngsten Sendung von dieser Woche, müsse das Voting abgebrochen werden.

Das hat Folgen: «Im Blick abgedruckt werden beide Inserate, pro und kontra Vaterschaftsurlaub», schreibt Projer auf Twitter. Er kündigt an, dass künftig das Voting per SMS durchgeführt werde, «um die Hürde für Missbrauch zu erhöhen».

Die Sendung «Blick Abstimmungskampf» wurde kurzfristig lanciert. Die Idee dazu ist laut Chefredaktor Projer nur gerade sechs Tage vor der ersten Ausstrahlung entstanden. Thema sind die nationalen Abstimmungsvorlagen des Urnengangs im September. In der Sendung erhalten beide Parteien gleich viel Zeit, um ihre Argumente vorzutragen. Anschliessend gibt es ein Voting, bei dem die Gewinner-Partei ein Blick-Inserat im Wert von rund 19'000 Franken gewinnt.

Im Interview mit persoenlich.com von letzter Woche zeigte sich Projer stolz auf den stark aktivierenden, mehrfach vektorübergreifenden Mechanismus des Formats. (eh)



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