Ende 2024 ist mit der UKW-Verbreitung von Radioprogrammen Schluss, so hat es die Branche entschieden (persoenlich.com berichtete). Ab dann soll Radio nur noch über DAB+ oder Internet verbreitet werden. Doch die UKW-Abschaltung verzögert sich nochmals «um Jahre», wie es in der NZZ am Sonntag (NZZaS) heisst.
Es sehe nach einer mehrjährigen «Fade-out-Phase» aus, sagte Jürg Bachmann, Präsident des Verbands Schweizer Privatradios (VSP), zur Zeitung. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) habe Kulanz signalisiert. Bachmann ist skeptisch, ob es je einen gültigen Abschalttermin geben werde. «Es ergibt wahrscheinlich mehr Sinn, wenn letztlich jedes Radio für sich entscheidet, wann der Ausstieg erfolgt», sagte er zur NZZaS.
Diesmal habe «wohl der Widerstand aus der Westschweiz» den Termin Ende 2024 zum Platzen gebracht, so Bachmann weiter. Zuvor war es Radio-1-Chef Roger Schawinski, der mit einer Petition gegen die Abschaltung ankämpfte und ankündigte, auch 2025 weitersenden zu wollen.
Wie lange nun diese Übergangsphase dauern soll, ist laut NZZaS unklar. Eine auf Montag angesetzte Aussprache zwischen Bakom und der Radiobranche könnte Klarheit bringen. (cbe)
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16.04.2023 13:06 Uhr