16.04.2023

UKW-Abschaltung

Definitives Aus verzögert sich weiter

Statt einem koordinierten Abschalttermin könnte es nun bei der UKW-Verbreitung eine «Fade-out-Phase» geben. Am Montag gibt es eine Aussprache zwischen Bund und Radiobranche.
UKW-Abschaltung: Definitives Aus verzögert sich weiter
UKW dürfte in der Schweiz – Stand heute – nur langsam runtergefahren werden. (Bild: Pixabay)

Ende 2024 ist mit der UKW-Verbreitung von Radioprogrammen Schluss, so hat es die Branche entschieden (persoenlich.com berichtete). Ab dann soll Radio nur noch über DAB+ oder Internet verbreitet werden. Doch die UKW-Abschaltung verzögert sich nochmals «um Jahre», wie es in der NZZ am Sonntag (NZZaS) heisst.

Es sehe nach einer mehrjährigen «Fade-out-Phase» aus, sagte Jürg Bachmann, Präsident des Verbands Schweizer Privatradios (VSP), zur Zeitung. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) habe Kulanz signalisiert. Bachmann ist skeptisch, ob es je einen gültigen Abschalttermin geben werde. «Es ergibt wahrscheinlich mehr Sinn, wenn letztlich jedes Radio für sich entscheidet, wann der Ausstieg erfolgt», sagte er zur NZZaS.

Diesmal habe «wohl der Widerstand aus der Westschweiz» den Termin Ende 2024 zum Platzen gebracht, so Bachmann weiter. Zuvor war es Radio-1-Chef Roger Schawinski, der mit einer Petition gegen die Abschaltung ankämpfte und ankündigte, auch 2025 weitersenden zu wollen.

Wie lange nun diese Übergangsphase dauern soll, ist laut NZZaS unklar. Eine auf Montag angesetzte Aussprache zwischen Bakom und der Radiobranche könnte Klarheit bringen. (cbe)



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Kommentare

  • Victor Brunner, 16.04.2023 13:06 Uhr
    Dumm, die Branche hat ohne die KonsumentenInnen entschieden. Arroganz lohnt nicht!
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