Roger Schawinski wird in wenigen Tagen 80 Jahre alt. Zu diesem Anlass hat ihn die NZZ zusammen mit seinem Freund, dem Psychoanalytiker Jürg Acklin, der auch 80 ist, interviewt. Dabei spricht der unermüdliche Medienmacher über das Altwerden. Das Rentenalter 65 störe ihn, weil die Lebenserwartung laufend steigt, betont er.
Mit der Kritik, Menschen, die mit 80 noch arbeiten, würden den Weg für die Jüngeren nicht freigeben wollen, kann der Medienpionier wenig anfangen. «Ich kenne solche Kommentare, da steckt oft Neid dahinter. Dabei gibt man als älterer Mensch doch auch seine Erfahrungen weiter und kann ein Mentor sein. (…) Abgesehen davon arbeitet man auch für sich selbst weiter – weil es einem guttut. Mein Vater hat immer gesagt: Höre nie auf zu arbeiten.»
Schawinski habe für sich aber eine Grenze gesetzt. «Sollte ich in Interviews Namen oder Daten nicht mehr abrufen können, höre ich auf.» (spo)