18.01.2001

Inserate-Statistik Schweizer Presse

Durchzogener Dezember

Anzeigenjahr 2000 im Plus.

Trotz eines (teilweise kalendarisch bedingten) durchzogenen Dezembers schliesst das Anzeigenjahr 2000 für alle Kategorien gesamt positiv ab. Einzig der kommerzielle Bereich der Deutschschweizer Zeitungen liegt leicht unter den Werten des Vorjahres, wie die Wemf AG für Werbemedienforschung am Freitag Morgen bekanntgab.

Keine Weihnachtsgeschenke machte der Dezember den schweizerischen Zeitungen und Zeitschriften. Die gesamthaft in den meisten Kategorien negative Entwicklung wird auch durch ein unterdurchschnittliches Wachstum bei den Stellenanzeigen (+ 25,6 Prozent) beeinflusst. Dadurch lag der Dezember 2000 bei den Zeitungen insgesamt 0,9 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Allerdings kamen die Tageszeitungen im Dezember 2000 auch nur auf 24 statt 26 Ausgaben. Die Zeitschriften verloren bei insgesamt praktisch gleich vielen Ausgaben 6,2 Prozent. Trotzdem schloss 2000 positiv ab. Die Zeitungen kamen auf ein gesamthaftes Plus von 6,3 Prozent, die Zeitschriften auf ein solches von 4,2 Prozent. Das kommerzielle Volumen der Zeitungen nahm um immerhin 0,6 Prozent zu.

Allerdings ist dieser Zuwachs einzig den Wochenzeitungen zu verdanken. Sie gewannen 3349 Seiten, während die Tageszeitungen 2237 Seiten einbüssten. Die prozentual stärksten Verluste mussten dabei die mittleren und kleinen Zeitungen der Deutschschweiz (-4,5 bzw. –6,1 Prozent) hinnehmen. In der Westschweiz waren dagegen die drei grössten Tageszeitungen mit –4,8 Prozent prozentual am stärksten betroffen. Das Volumen der Stellenanzeigen wuchs im vergangenen Jahr um 31,2 Prozent. 1999 betrug der entsprechende Wert 28,4 Prozent. Zusammen mit der verhaltenen Entwicklung im kommerziellen Bereich führte dies zu einem von 18,5 Prozent auf 22,7 Prozent gestiegenen Volumenanteil der Stelleninserate am Gesamtvolumen der Zeitungsanzeigen.

In den neuen Pendlerzeitungen der deutschen Schweiz sind im vergangenen Jahr insgesamt 3494 Anzeigenseiten publiziert worden – über die Hälfte waren Stellenanzeigen. Die neuen Blätter sorgten dafür, dass die Kategorie Anzeiger gesamthaft positiv abschliessen konnte. Die Landwirtschaftspresse musste dagegen ein Minus von 9,7 Prozent hinnehmen.



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