30.04.2025

Liechtenstein

Ein neuer Podcast will Lücke füllen

Das Video-Format des Campus Radio der Universität Liechtenstein hat zum Thema die «Zukunft der Medien».
Liechtenstein: Ein neuer Podcast will Lücke füllen
(v.l.) Andreas Krättli (Dozent Campus Radio Universität Liechtenstein), Christian Frommelt (Rektor, Universität Liechtenstein), Jnes Rampone-Wanger (Präsidentin, Liechtensteiner Medienkommission), Carmen Dahl (Präsidentin, Internationaler Liechtensteiner Presseclub), Vivienne Lerchner (Architekturstudentin & Teilnehmerin Freifach Campus Radio). (Bild: Andreas Krättli)

Das Campus Radio der Universität Liechtenstein lanciert einen neuen Video-Podcast zur Zukunft der Medien in Liechtenstein. In der ersten Folge diskutieren Fachpersonen über die Herausforderungen der aktuellen Medienlandschaft, insbesondere nach Inkrafttreten des neuen Mediengesetzes und dem Wegfall von Radio Liechtenstein (persoenlich.com berichtete). Im Zentrum der Diskussion stehen Themen wie Medienvielfalt, der Einsatz künstlicher Intelligenz und die Verantwortung des Journalismus in einer zunehmend digitalen Gesellschaft.

Moderiert wird die Sendung von Andreas Krättli, Dozent des Campus Radio, Journalist und Geschäftsführer von AK Digital Media, gemeinsam mit Vivienne Lerchner, Teilnehmerin des Wahlfachs «Campus Radio Universität Liechtenstein». Diskutiert wird mit Christian Frommelt, Rektor der Universität, Jnes Rampone-Wagner, Präsidentin der Liechtensteiner Medienkommission, und Carmen Dahl, Präsidentin des Internationalen Liechtensteiner Presseclubs.

Nicht nur ein Studenten-Podcast

Über 60 Podcasts hat die Universität bereits auf Spotify lanciert. Der neue Video-Podcast soll aber nicht nur eine Erweiterung des bisherigen Audio-Angebots darstellen, sondern besonders auch Aufmerksamkeit erregen. Laut Krättli sei nämlich durch das neue Mediengesetz und den Wegfall von Radio Liechtenstein eine spürbare Lücke in der täglichen Medienversorgung entstanden. «Mit unserem neuen Video-Format wollen wir einen Teil dieser Lücke füllen und gleichzeitig neue Wege gehen», sagt Krättli gegenüber persoenlich.com. Zukünftig sind auch Live-Aufzeichnungen vor Publikum geplant, um die Bevölkerung stärker einzubinden.

«In einer Zeit, in der die Medienvielfalt im Land unter Druck steht, war dieser offene Austausch enorm wichtig», erklärt Krättli, der einst selbst bei Radio Liechtenstein tätig war. Zudem sei die Sendung auch eine Vorbereitung auf die International Radio Days in St. Pölten. «Gerade die Themen KI und Medienverantwortung werden uns auch dort intensiv beschäftigen», so Krättli.

Das vor drei Jahren gegründete Campus Radio ist ein fakultätsübergreifendes Wahlfach an der Universität Liechtenstein. Bisher vorwiegend von Architekturstudierenden genutzt, bietet es allen Studierenden die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in Medienarbeit, Podcast-Produktion und Moderation zu sammeln. «In letzter Zeit gibt es auch viele internationale Studentinnen und Studenten, die das Format nutzen», so Andreas Krättli auf Anfrage. (awe)


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