09.04.2017

Ringier

Ende der Zusammenarbeit mit Martin Wagner

Der Anwalt Martin Wagner hatte dem Unternehmen eine Offerte für den Kauf des «Blicks» unterbreitet. Ringier bricht nun die geschäftliche Beziehung zum ihm ab.
Ringier: Ende der Zusammenarbeit mit Martin Wagner
Kein Zutritt mehr für Martin Wagner: Ringier beendet die Zusammenarbeit. (Bild: Keystone/Ennio Leanza)

Das Gemeinschaftsunternehmen Ringier Axel Springer Schweiz arbeitet nicht mehr mit dem Basler Wirtschaftsanwalt Martin Wagner zusammen. Dies schreibt die «NZZ am Sonntag» in ihrer neusten Ausgabe. Ringier-Sprecherin Danja Spring erklärt gegenüber der NZZaS: «Wir bestätigen, dass die geschäftlichen Beziehungen zwischen der Ringier Axel Springer Schweiz AG und Martin Wagner aufgelöst worden sind.» Zu den Gründen für den Schritt machte Spring keine Angaben.

Martin Wagner war Rechtsvertreter der Publikationen, die von Axel Springer in das Joint Venture Ringier Axel Springer eingebracht worden waren – unter anderen «Bilanz», «Beobachter» und «Handelszeitung».

Dass er dieses Mandat abgeben muss, hat laut NZZaS mit der Kaufofferte zu tun, die er vor Wochen dem Medienunternehmen Ringier unterbreitete: 200 Millionen Franken für die Übernahme der Blick-Gruppe. Bei Ringier sei man irritiert darüber gewesen, dass ein Anwalt, der für ein Gemeinschaftsunternehmen arbeitet, das Kaufangebot einer anderen Seite vorlegt. Zudem dementierte Wagner zunächst die Offerte, nur um sie kurz darauf zu bestätigen (persoenlich.com berichtete). (eh)



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