08.11.2002

Eva Keller zu ihrem Wechsel zu Ringier

"Es wird sicherlich kein Sonntagsspaziergang"

Die Geschäftsführerin des Verbandes Schweizer Presse übernimmt neu die Leitung der Unternehmenskommunikation an der Dufourstrasse.

Eva Keller (46, Bild) wird Leiterin der Unternehmenskommunikation von Ringier ("persoenlich.com" von gestern). Die derzeitige Geschäftsführerin des Verbandes Schweizer Presse tritt die Nachfolge von Pressesprecher und KL-Generalsekretär Fridolin Luchsinger (63) im Laufe der ersten Hälfte des Jahres 2003 an. "persoenlich.com" hat mit Eva Keller gesprochen:

Eva Keller (46, Bild) wird Leiterin der Unternehmenskommunikation von Ringier ("persoenlich.com" von gestern). Die derzeitige Geschäftsführerin des Verbandes Schweizer Presse tritt die Nachfolge von Pressesprecher und KL-Generalsekretär Fridolin Luchsinger (63) im Laufe der ersten Hälfte des Jahres 2003 an. "persoenlich.com" hat mit Eva Keller gesprochen:

Frau Keller, Sie waren nur knapp zwei Jahre lang Geschäftsführerin des Verbands Schweizer Presse. Warum treten Sie nach so kurzer Zeit bereits zurück?

In der Geschäftsleitung hatte ich während bald sieben Jahren Einsitz. Dabei war ich unter meinem Vorgänger Peter Hartmeier in alle relevanten Aufgaben involviert. So kurz war die Zeit in der Führung des Verbandes also nicht.

Ist der Job bei der Schweize Presse zu langweilig?

(Lacht) Nein, im Gegenteil total spannend! Aber meine neue Aufgabe bei Ringier bedeutet für mich eine reizvolle berufliche Weiterentwicklung. Nach all den Jahren Verbandstätigkeit kann ich jetzt wieder die Interessen für ein einziges Unternehmen wahrnehmen.

Wer wird IhrE NachfolgerIn bei der Schweizer Presse?

Das steht noch nicht fest. An der Präsidiumssitzung vom Donnerstagmorgen habe ich meine acht Chefs persönlich und offiziell informiert. Danach wurde zur Beratung meiner Nachfolge ein Ausschuss eingesetzt, dem ich ebenfalls angehören darf. Entscheiden wird das gesamte Präsidium. Es wird angestrebt, den Beschluss so früh wie möglich zu fällen.

Ihr Abgang wird mit dem jährlichen Verlegertreffen zusammenfallen. Wie werden Sie das bewältigen?

Die ersten Weichen zum Kongress sind bereits gestellt. In den ersten Monaten des neuen Jahres fällt die grösste Arbeit an. Natürlich kann es danach noch Änderungen geben, das ist ein Prozess. Ich werde aber meine gesamten Kräfte dafür einsetzen, dass alles gut läuft.

Sie stossen in einer schwierigen Situation zu Ringier. Was reizt Sie?

Es wird sicherlich kein Sonntagsspaziergang – zumal ich in Fridolin Luchsinger einen äusserst verdienstvollen Vorgänger habe. Mich reizt die Herausforderung, die Kommunikation des grössten Schweizer Medienhauses mitzugestalten. Kommunikation ist einer der sensibelsten, weichen Faktoren eines Unternehmens.

Was werden Sie bei der Kommunikation von Ringier verbessern?

Ich konnte die Ereignisse nur von aussen verfolgen und kann deshalb heute noch keine konkreten Ideen skizzieren. Es entspricht meiner Person, offen und sachlich zu kommunizieren.

Für Sie ist die Unternehmenskommunikation weitgehend Neuland. Wie gehen sie an diese Aufgabe heran?

Es stimmt, dass dies meine erste reine Kommunikationsstelle ist. Neuland betrete ich dennoch nicht. Auch bei der Schweizer Presse stand Kommunikation im Zentrum. Zudem arbeite ich seit über 20 Jahren in der Branche, die sich der Kommunikation verschrieben hat. Wichtig ist, dass ich möglichst schnell mit dem Unternehmen vertraut werde. Erst wer die Materie genau kennt, kann gut kommunizieren.


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