18.12.2018

Bild der Schweiz im Ausland

Federer, Trump am WEF und Doppeladler

Präsenz Schweiz teilte am Dienstag mit, wie ausländische Medien im Jahr 2018 über die Schweiz berichteten.
Bild der Schweiz im Ausland: Federer, Trump am WEF und Doppeladler
Die drei stärksten Eindrücke der Schweiz im Ausland 2018: Roger Federer mit Tränen nach seinem 20. Grand-Slam-Titel, Donald Trump am WEF und Granit Xhaka jubelt mit der Doppeladler-Geste an der Fussball-WM. (Bilder: Keystone)

Donald Trump am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Roger Federer und der Doppeladler, den Nationalspieler an der Fussball-WM gezeigt haben: Diese Eindrücke hinterliess die Schweiz im zu Ende gehenden Jahr im Ausland, wie Präsenz Schweiz, die für die Wahrnehmung der Schweiz im Ausland zuständige Stelle des Eidgenössischen Aussendepartements (EDA), am Dienstag bekanntgab.

Die Berichterstattung von 2018 in ausländischen Medien und in sozialen Medien sei meist positiv gewesen für das Image der Schweiz, bilanzierte Präsenz Schweiz in einer Mitteilung vom Dienstag. Berichtet wurde auch über die Migrations- und Integrationspolitik sowie die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU.

«Schlüsselmomente»

«Schlüsselmomente für das Bild der Schweiz im Ausland» waren gemäss Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz, Donald Trump am WEF in Davos, Roger Federer in Australien – er gewann in Melbourne den 20. Grand-Slam-Titel – und der Doppeladler-Torjubel an der Fussball-WM und die dadurch ausgelöste Diskussion über Doppelbürger in der Nationalmannschaft.

Echo in den Medien fanden auch die verweigerte Einbürgerung eines muslimischen Ehepaars in Lausanne – das Paar hatte Handschläge verweigert – und das in St. Gallen an der Urne beschlossene Verhüllungsverbot.   

Ebenfalls ein regelmässiges Thema waren die Verhandlungen der Schweiz mit der EU über ein Rahmenabkommen, das der Bundesrat nun vorerst nicht unterzeichnen will. Weiter interessierten sich ausländische Berichterstatter für die No-Billag-Initiative und die Hornkuh-Initiative.

Weniger oft als früher wurde im auslaufenden Jahr dagegen der Finanzplatz erwähnt. Die Wahrnehmung der Medien zu diesem Thema sei aber positiver gewesen als in früheren Jahren, schrieb Präsenz Schweiz. Denn häufig sei über den automatischen Informationsaustausch über Bankkundendaten oder digitale Technologien berichtet worden.  

Präsenz Schweiz will aus der Bilanz Lehren ziehen für die Gestaltung der Landeskommunikation. Die Wahrnehmung der Schweiz werde immer stärker über das Zusammenspiel zwischen ausländischen Medien und sozialen Medien geformt, liess sich Bideau zitieren. Das wolle Präsenz Schweiz für die künftige Kommunikation berücksichtigen. (sda/maw)

 



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