30.07.2001

Zeitungen in der Sommerzeit

Flaute bei Gratisblättern

Gesteigerter Absatz bei den Abonnementszeitungen.

Während das Pendlerzeitung Metropol seit Montag "aufgrund der in den Ferien weilenden Pendlern" für eine Woche den Laden dicht gemacht hat ("persoenlich.com" berichtete), legen der Tages-Anzeiger (TA) und der Blick sogar zu. "Der Sommer ist für Einzelverkäufe eine Spitzenzeit", schwärmt Einzelverkaufsleiter Urs Amsler von der Tamedia. Die Leute hätten in den Ferien mehr Zeit zum Lesen und würden den TA kaufen, etwa als Lektüre für die Badi. Darum habe die Zeitung die Auflage in der Sommerzeit erhöht. Je nach Wochentage drucke man für die Schweiz 2000 bis 5000 Exemplare mehr als sonst, sagt Amsler. Dazu kämen noch die Verkäufe von Feriendestinationen im Ausland.

Auch beim Blick freut man sich über die traditionell hohen Verkäufe im Sommer. Laut Ringier-Verkaufsleiter Clint Reichenbach laufe vor allem im Ausland das Geschäft gut. Und hierzulande stiessen Sommeraktionen wie die Single-Aktion auf grosse Resonanz. Viele Leute, die den Blick sonst nie kaufen, würden in den Ferien zu Lesern. Wie viel Zeitungen mehr verkauft werden, lasse sich aber aufgrund der starken Tagesschwankungen nicht sagen. Auch die Neue Zürcher Zeitung stellt kein nachlassendes Leserinteresse fest. Die Abo-Unterbrüche würden die Mehrverkäufe an den Verkaufsstellen vor allem in Feriendestinationen der Schweizer etwa aufheben, sagt Verlagsleiter Tobias Trevisan.

Tiefere Auflage bei 20 Minuten und ZürichExpress



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