20.07.2004

SF DRS

Fünf vor Zwölf für "10vor10"-Chef Vieli?

TV-Mann musste bereits bei TV-Direktorin Ingrid Deltenre antraben.

"10vor10"-Chef Klaus Vieli (58) gerät immer stärker unter Druck. Dieser Meinung ist zumindest das TV-Magazin Tr7. Nach dem Skandal wegen einem "10vor10"-Bericht, in dem ein gefälschter Abschiedsbrief des ZKB-Amokläufers gezeigt wurde, bestehe bei SF DRS Handlungsbedarf. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Vieli abgelöst werde. Wegen dem ZKB-Fall musste Vieli bereits bei TV-Direktorin Ingrid Deltenre antraben. Klaus Vielis Sündenregister ist gemäss TR7 lang:

-- Januar 2004: Militante Gegner des WEF bekommen eine Plattform, um zur Gewalt gegen die "Symbole des Kapitals" aufzurufen. Die Bündner Regierung reagiert entsetzt.

-- Februar: "10vor10" sendet einen Beitrag über einen Sexclub in der Nähe von Zürich. Autor und Besitzer des Etablissements kennen sich gut. Diese Tatsache wird verschwiegen.

-- März: "10vor10" berichtet, dass das Schweizer Model Fabienne Marchand in der Neuverfilmung von "Frühstück bei Tiffany’s" die Hauptrolle spielt. Die Casting-Bilder lieferte Marchands Manager. "10vor10" musste später einräumen, dass aus dem Hollywood-Traumjob nichts wird.

-- Mai: "10vor10" wirft Ringier TV und der Sendung "Gesundheit Sprechstunde" indirekt "Geldwäscherei" vor. SF DRS schlittert haarscharf an einer Klage vorbei. Der Fall liegt beim Ombudsmann.


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