"10vor10"-Chef Klaus Vieli (58) gerät immer stärker unter Druck. Dieser Meinung ist zumindest das TV-Magazin Tr7. Nach dem Skandal wegen einem "10vor10"-Bericht, in dem ein gefälschter Abschiedsbrief des ZKB-Amokläufers gezeigt wurde, bestehe bei SF DRS Handlungsbedarf. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Vieli abgelöst werde. Wegen dem ZKB-Fall musste Vieli bereits bei TV-Direktorin Ingrid Deltenre antraben. Klaus Vielis Sündenregister ist gemäss TR7 lang:
-- Januar 2004: Militante Gegner des WEF bekommen eine Plattform, um zur Gewalt gegen die "Symbole des Kapitals" aufzurufen. Die Bündner Regierung reagiert entsetzt.
-- Februar: "10vor10" sendet einen Beitrag über einen Sexclub in der Nähe von Zürich. Autor und Besitzer des Etablissements kennen sich gut. Diese Tatsache wird verschwiegen.
-- März: "10vor10" berichtet, dass das Schweizer Model Fabienne Marchand in der Neuverfilmung von "Frühstück bei Tiffanys" die Hauptrolle spielt. Die Casting-Bilder lieferte Marchands Manager. "10vor10" musste später einräumen, dass aus dem Hollywood-Traumjob nichts wird.
-- Mai: "10vor10" wirft Ringier TV und der Sendung "Gesundheit Sprechstunde" indirekt "Geldwäscherei" vor. SF DRS schlittert haarscharf an einer Klage vorbei. Der Fall liegt beim Ombudsmann.