Derzeit betreiben die SRG und ihre Tochterunternehmen separate Video- und Audioplattformen: Play Suisse zeigt Schweizer Filme, Serien und Dokumentationen, während die regionalen Player wie Play SRF oder Play RTS Inhalte aus den jeweiligen Sprachregionen bereitstellen. Unter dem Projektnamen Play Next arbeitet die SRG seit bald zwei Jahren an der Zusammenführung der verschiedenen Plattformen (persoenlich.com berichtete). Play+ soll nun diese fragmentierte Struktur ablösen und ein einheitliches Angebot schaffen.
Die neue Plattform wird mehrsprachig sein und mehrsprachige Inhalte durch Untertitelung oder Synchronisation zugänglich machen. Nutzer erhalten eine einheitliche Suchfunktion sowie personalisierte Empfehlungen und können zwischen Sprachregionen und Formaten navigieren.
Das Logo von Play+ zeigt das Schweizer Kreuz und ein Pluszeichen. Der Name soll die Verbindung zu bestehenden Plattformen verdeutlichen und gleichzeitig den Wechsel zu einem nationalen Ansatz markieren, schreibt die SRG in einer Medienmitteilung.
Die SRG begründet das Projekt mit ihrer Transformationsstrategie «Enavant». Das Unternehmen wolle digitaler, effizienter und agiler werden und gleichzeitig die Qualität des Service public wahren, sagte Generaldirektorin Susanne Wille.
In den kommenden Monaten folgen die technische Weiterentwicklung, die Migration bestehender Inhalte und Systeme bis Sommer 2026 sowie ausführliche Tests mit Publikumsbeteiligung. Der Start ist für Herbst 2026 geplant – ein Jahr später als ursprünglich vorgesehen. (pd/nil)

