06.02.2022

SRG-Löhne

Gerhard Pfister schämt sich für Parteifreunde

Die Lohnerhöhungen beim SRG-Kader geben zu reden. Den Beschluss darüber gefasst hat der Verwaltungsrat, dem drei Mitglieder der Partei Die Mitte angehören. Parteipräsident Gerhard Pfister schämt sich für seine Kollegen.
SRG-Löhne: Gerhard Pfister schämt sich für Parteifreunde
Schämt sich für Parteikollegen, die im SRG-Verwaltungsrat sitzen: Mitte-Präsident Gerhard Pfister. (Bild: Keystone/Anthony Anex)

Die Erhöhung der Fixlöhne beim SRG-Kader gibt zu reden (persoenlich.com berichtete). Nun hat sich auch Gerhard Pfister, Nationalrat und die Mitte-Präsident, dazu geäussert. Er schreibt auf Twitter: «Statt variabler Boni (in staatsnahen Unternehmen ohnehin falsch) erhöht man das Fixum leistungsunabhängig. Bei Banken würde SRF investigativ tätig werden. Aber bei Saftläden ists okay. Bevor jemand mir die Parteibüchlein der VR Mitglieder vorhält: ich schäme mich fremd.»  

Die Mitte am stärksten vertreten

Besonders der letzte Satz ist bemerkenswert: im SRG-Verwaltungsrat ist Pfisters Partei Die Mitte gerade mit drei Mitgliedern vertreten und hat somit klar die Mehrheit: es handelt sich um Präsident Jean-Michel Cina, Luigi Pedrazzini und Vincent Augustin. Die FDP hat mit Ursula Gut-Winterberger und Mario Annoni zwei Vertreter, während die beiden wählerstärksten Parteien, SVP und SP, mit Marc Furrer und Andreas Schefer je einen Sitz halten. Die anderen beiden Mitglieder des SRG-Verwaltungsrates, Alice Sachova-Kleisli und Sabine Süsstrunk, sind parteilos. (ma)


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