Die Erhöhung der Fixlöhne beim SRG-Kader gibt zu reden (persoenlich.com berichtete). Nun hat sich auch Gerhard Pfister, Nationalrat und die Mitte-Präsident, dazu geäussert. Er schreibt auf Twitter: «Statt variabler Boni (in staatsnahen Unternehmen ohnehin falsch) erhöht man das Fixum leistungsunabhängig. Bei Banken würde SRF investigativ tätig werden. Aber bei Saftläden ists okay. Bevor jemand mir die Parteibüchlein der VR Mitglieder vorhält: ich schäme mich fremd.»
Statt variabler Boni (in staatstnahen Unternehmen ohnehin falsch) erhöht man das Fixum leistungsunabhängig. Bei Banken würde @SRF investigativ tätig werden. Aber bei Saftläden ists ok. Bevor jemand mir die Parteibüchlein der VR Mitglieder vorhält: ich schäme mich fremd.
— Gerhard Pfister (@gerhardpfister) February 5, 2022
Die Mitte am stärksten vertreten
Besonders der letzte Satz ist bemerkenswert: im SRG-Verwaltungsrat ist Pfisters Partei Die Mitte gerade mit drei Mitgliedern vertreten und hat somit klar die Mehrheit: es handelt sich um Präsident Jean-Michel Cina, Luigi Pedrazzini und Vincent Augustin. Die FDP hat mit Ursula Gut-Winterberger und Mario Annoni zwei Vertreter, während die beiden wählerstärksten Parteien, SVP und SP, mit Marc Furrer und Andreas Schefer je einen Sitz halten. Die anderen beiden Mitglieder des SRG-Verwaltungsrates, Alice Sachova-Kleisli und Sabine Süsstrunk, sind parteilos. (ma)