14.09.2019

SRG

Gleichstellung wird in der Unternehmensstrategie verankert

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) nimmt die Themen Gleichstellung und Diversität in Angriff. Im Zentrum der Massnahmen sollen laut RTR-Chefin Ladina Heimgartner Rekrutierung sowie die Förderung von Life Balance stehen.
SRG: Gleichstellung wird in der Unternehmensstrategie verankert
Im Kader der SRG arbeiten nur 29 Prozent Frauen: Eine davon ist RTR-Chefin Ladina Heimgartner. (Bild: Keytone/Christian Beutler)

Die SRG wird die Punkte «Gleichstellung» und «Diversität» in die Unternehmensstrategie aufnehmen. Wie der «Tages-Anzeiger» am Samstag berichtet, wurde dieser Beschluss Ende August gefasst und soll den SRG-Mitarbeitenden im Oktober detailliert kommuniziert werden.

«Unser Land ist geprägt von gesellschaftlicher Vielfalt, und entsprechend möchten wir diese im Unternehmen, aber auch in den Programmen, adäquat abbilden», sagt Ladina Heimgartner, stellvertretende Generaldirektorin der SRG, gegenüber der Zeitung. Bei der SRG arbeiten heute zu 57 Prozent Männer und 43 Prozent Frauen. Im Kader beträgt der Anteil an Frauen nur 29 Prozent. Ziel ist nach Angaben von Heimgartner «die Ausgewogenheit». Im Zentrum der Massnahmen sollen demnach die Rekrutierung, die Förderung oder auch die Life Balance stehen. Fortschritte sollen konsequent gemessen und publiziert werden.

Susanne Wille, Moderatorin bei «10vor10» und Leiterin des Steuerungs- und Qualitätsboards im SRF-Newsroom, sieht bei der Laufbahnförderung und der Chancengleichheit noch Aufholbedarf. «Deshalb haben wir definiert, was passieren muss, damit das System fairer wird: zum Beispiel, dass Stellen nicht mehr nur für 100 Prozent ausgeschrieben werden sollen», sagt sie gegenüber dem «Tages-Anzeiger». (wid)



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