02.05.2002

Publikumsrat

Gute Diagnose für "Puls" von SF1

Lob auch für "Die neue Klassik-CD" von DRS2.

Der Publikumsrat stellt "Puls" auf SF 1 eine gute Diagnose: Die Themenpalette des Gesundheitsmagazins (jeweils montags, 21.05 Uhr), die von kleinen Blessuren bis hin zu schweren Krankheiten reicht, hält er für adäquat und gut dosiert. Dass in den Sendungen jeweils mindestens ein Thema schwergewichtig behandelt und mittels verschiedener journalistischer Formen aufbereitet wird, erscheint dem Publikumsrat als eine sinnvolle Art, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen, wie es in der entsprechenden Mitteilung heisst.

Geschätzt wird, dass bei "Puls" Fragen im erweiterten Bereich der Ernährung und der Prävention auch im Hinblick auf die daraus entstehenden volkswirtschaftlichen Schäden und Kosten einen hohen Stellenwert einnehmen. Bei der Behandlung der Themen steht die Schulmedizin im Vordergrund, wobei der Blick in Richtung Alternativmedizin offen bleibt. Dabei halten die Ratsmitglieder die Ansprüche auf Unabhängigkeit und Fairness für erfüllt. Skeptisch steht der Publikumsrat dem konsequenten Gebrauch der Mundart gegenüber. Durch die Umstellung aufs Hochdeutsche würde die Sendung ein breiteres Publikum erreichen, ist die Meinung. Gute Noten erhält Moderatorin Daniela Biedermann: Sie mache ihre Sache souverän, sei gut vorbereitet und führe sicher durch die Sendung.

Auch die Reihe "Die neue Klassik-CD" auf DRS2 (jeweils samstags, 11.00 Uhr; Wiederholung jeweils mittwochs, 16.00 Uhr) erhält vom Publikumsrat punkto Informationsgehalt und Nutzwert gute Noten. Die Moderationsleistungen werden als sachlich, engagiert, genügend kritisch und auch für Laien gut verständlich wahrgenommen, wobei ein besonderes Lob an Roland Wächter geht. Den Kommentaren attestieren die Ratsmitglieder einen hohen Informationsgehalt, sie bieten echte Hör- und Kaufentscheidungshilfen. Die Beobachtungsgruppe zieht die thematisch einheitlichen Sendungen der zusammenhangslosen Aneinanderreihung von CDs vor, denn hier stosse die Aufnahmefähigkeit der Zuhörenden an Grenzen.


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