Am Rande des Benefizspiels «Rally for Relief» zugunsten der Opfer der australischen Buschbrände ist es zu einem Eklat gekommen. Ein RTS-Journalist bedrängte Roger Federer mit einem Bild von Aktivistin Greta Thunberg – obwohl er keine Erlaubnis für ein Interview hatte. «Federer war gemäss mehreren Augenzeugen erzürnt wie selten und forderte zusammen mit seinem Manager Tony Godsick, dass die Bilder nicht ausgestrahlt würden», heisst es im Tages-Anzeiger dazu. Die Organisatoren von Tennis Australia zogen den Fall vor die Pressekommission. Es stand die Drohung im Raum, dass allen RTS-Vertretern in Melbourne die Akkreditierung entzogen werden sollte.
«Der Vorfall wurde dank des Austauschs zwischen unserem Reporter und Roger Federer noch am selben Tag beigelegt. Es gab keine Konsequenzen», so RTS-Sprecher Christophe Minder auf Anfrage von persoenlich.com. Der Journalist sei täglich für die Australian Open akkreditiert gewesen und hätte um Interviews gebeten. «Da er jedoch kein Sportjournalist war und daher nicht an grosse Turniere gewöhnt war, beherrschte er nicht alle Codes, die in diesem Umfeld üblich sind. Er hat daher nicht wissentlich gegen das Gentlemen's Agreement verstossen, indem er Roger Federer eine Frage gestellt hat», so Minder. Nebst der persönlichen Entschuldigung des Reporters habe auch die RTS-Nachrichtenabteilung an die Organisatoren des Australian Open geschrieben. (cbe)
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02.02.2020 09:54 Uhr
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