21.05.2002

VSD

Keine grundsätzlichen Einwände gegen GAV für Verpackungsindustrie

Regia-Gruppe weist comedia-Vorwürfe entschieden zurück.

Der Verband der Schweizer Druckindustrie (VSD) hat keine grundsätzlichen Einwände gegen einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dass der 1996 ausgelaufene GAV nicht erneuert wurde, ist laut VSD-Präsident Angelo Eberle den Gewerkschaften anzulasten. Die Verhandlungen seien vom Schweizerischen Lithographenbund, der inzwischen der Comedia angehört, abgebrochen worden, sagte Eberle am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Das Gros der Karton verarbeitenden Betriebe sei aber ohnehin nicht im VSD organisiert.

Dass die Comedia mit schwerem Geschütz gegen die Regia-Gruppe schiesst, deren Verwaltungsratspräsident Eberle ist, überrascht ihn nicht. Er weist die Vorwürfe der Gewerkschaft entschieden zurück. So gebe es nicht etwa mehr Kündigungen, weil die Arbeitsbedingungen schlecht seien, sondern weil die Gruppe restrukturiert werde. Konkret würden die Produktionen in Aarau und Wabern bei Bern im kommenden Herbst nach Oensingen verlagert, wo ein Druckereigebäude gebaut werde. Da sei es selbstverständlich, dass nicht alle Angestellten mitgehen wollten, begründete Eberle.



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