«Wer war zuerst, die Krise oder der Hype?» – dieser Frage geht die Neue Zürcher Zeitung mit einer Datenanalyse auf den Grund. Zwischen dem 10. Februar und dem 10. März seien laut der schweizerischen Mediendatenbank SMD 18’736 Artikel zum Thema Coronavirus oder Covid-19 erschienen, im Schnitt also 625 Texte pro Tag.
Die NZZ hat die Intensität von Medienberichten mit der Intensität von Google-Suchanfragen für denselben Zeitraum verglichen. So lasse sich für jeden Tag feststellen, ob das Angebot der Medien oder das Interesse der Nutzer höher sei. Der Höhepunkt in der Medienberichterstattung war laut NZZ der Dienstag, 4. März, mit 2089 Artikeln. Schon fünf Tage früher, am Freitag, 28. Februar, habe Google den Höchstwert an Suchanfragen zu Coronavirus verzeichnet.
Die NZZ kommt zum Schluss: Der Vorwurf, dass die Medien zu viel berichten, konnte damit nicht bestätigt werden: Die Nachfrage bestimmt offenbar das Angebot. Gleicht man das Interesse der Bevölkerung mit dem Volumen der Berichterstattung ab, so zeigt sich, dass Medien angemessen über das Coronavirus berichten. (wid)
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16.03.2020 12:34 Uhr
16.03.2020 11:35 Uhr
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14.03.2020 15:55 Uhr